Kaugummiautomat für Artenschutz: Bienenfutter von Kreiswerken

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Die Kreiswerke Main-Kinzig haben an ihrem Unternehmenssitz in der Gelnhäuser Barbarossastraße einen „Bienenfutterautomaten“ angebracht. Vielen dürfte das Gerät bekannt vorkommen: es handelt sich um einen umgebauten, gelben Kaugummiautomaten. Die Idee dahinter: mit einer heimischen Wildblumen-Samenmischung will der regionale Energie- und Wasserversorger neue und verbesserte Lebensräume für Bienen schaffen. Übrigens: Ums Befüllen des Automaten kümmern sich die Auszubildenden der Kreiswerke.



Der erste, 2019 in Dortmund umgebaute, knallgelbe Automat war zunächst als Einzelstück gedacht. Er begeisterte jedoch so viele Menschen, dass die ausgedienten Kästen seitdem Stück für Stück in Handarbeit aus gebrauchten Teilen aufgearbeitet werden. Die upgecycelten gelben Kaugummiautomaten hängen bereits in über 400 Orten in Deutschland. Der umgerüstete Kaugummiautomat funktioniert genau so, wie wir es kennen: Münzen einwerfen, am Griff drehen und schon rollt eine Kapsel mit „Bienenfutter“ aus dem Gerät. Bienenfutter – das sind spezielle Kapseln, die so zusammengestellt sind, dass die hier beheimateten Bienen damit gut versorgt werden können. So enthalten die Kapseln heimische Wildblumen wie Kornblume, Wiesen-Salbei oder Nachtkerze.

„Ziel der Aktion ist, ein besseres Nahrungsangebot für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten in die Orte zu bringen“, so Kreiswerke-Geschäftsführer Oliver Habekost. „Über das vielfältige Blütenangebot wollen wir dabei helfen, mehr Lebensräume für eine größere Vielfalt an einheimischen Pflanzen und wildlebenden Insekten zu schaffen. Letztlich profitiert von solchen Blühflächen auch wieder unsere Wassersparte: konkret in den Einzugsgebieten für unser Trinkwasser. Der Schutz der Ökosysteme vor Ort ist für uns elementar, um die Einträge ins Grundwasser so gering wie möglich zu halten“, führt der Kreiswerke-Chef weiter aus.

Um kleine Insektenparadiese zu schaffen, kann die Saatgutmischung einfach auf einer Wiese ausgestreut werden – zum Beispiel im heimischen Garten. Die kleinen, wiederverwendbaren Kunststoff-Kapseln enthalten Saatgut für etwa zwei Quadratmeter Blühwiese oder zwei große Blumenkästen. Eine Anleitung für die „Bienenretter“ kann an der Infotafel vor Ort per QR-Code abgescannt werden. Jeder Saatkapsel liegt zudem eine Mini-Anleitung bei.

Besonders nachhaltig wird die Aktion, wenn die leeren Gehäuse nach dem Aussäen der Samenmischung über die Holzbox neben dem Automaten an die Kreiswerke zurückgegeben werden. Dann sammeln die am Projekt beteiligten Auszubildenden des Regionalversorgers die kleinen Mehrweg-Kapseln ein und schicken sie an den Saatlieferanten zurück. Dort werden sie dann neu gefüllt und kehren so immer wieder in einen Bienenfutterautomaten zurück.

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