„Von Angesicht zu Angesicht“: Kreative Teller aus Ton

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Bereits zum 14. Mal veranstaltete die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an den Main-Kinzig-Kliniken Schlüchtern ihre jährlich stattfindende Projektwoche, in der sich Patienten und Ergotherapeuten gemeinsam handwerklich-kreativ betätigen.



Im Anschluss an die Projektwoche präsentierten die Teilnehmer ihre Werke im Rahmen einer kleinen Ausstellung.

Dr. Tatjana Müller-Neugebauer, leitende Ärztin der Klinik, eröffnete die Ausstellung mit den Worten: „Der Titel ‚Von Angesicht zu Angesicht‘ hat mich schon bei der ersten Idee dazu sehr angesprochen, weil er die Haltung beschreibt, die uns in dieser Klinik im Umgang und bei der Behandlung von psychisch kranken Menschen leitet. Wir sehen den Menschen, der in dieser Klinik Hilfe sucht, in seinen vielen Facetten von Angesicht zu Angesicht.

Angeleitet von der Künstlerin Sabine Barth aus Ahlersbach widmeten sich die diesjährigen Teilnehmer der Arbeit mit eingefärbtem Ton. In zwei Gruppen, welche aus insgesamt elf Patienten und fünf Ergotherapeuten aus verschiedenen Bereichen bestanden, wurde täglich drei Stunden engagiert gearbeitet. Die Teilnehmer suchten sich für sie selbst ansprechende Fotos von Gesichtern aus. Diese wurden mit dem Umdruckverfahren von Stoff auf Tonplatten gedruckt. „Ich hätte nie gedachte, dass ich so etwas machen könnte“, sagte einer der Teilnehmer.

Alexandra Ulrich, Leitung der Ergotherapie, beschreibt: „Eine Überraschung für die Teilnehmer war, dass sich das Resultat manchmal völlig vom Ausgangsfoto unterschied. Durch die individuellen Linien und Farben konnte jeder Teilnehmer seinem ausgewählten Gesicht einen persönlichen emotionalen Ausdruck verleihen.“ Das Arbeiten habe den Teilnehmern viel Spaß gemacht und wurde als entspannend erlebt. Trotzdem waren sie auch immer gespannt auf den nächsten Arbeitsschritt und das überraschende Ergebnis ihrer Arbeit.

Die jährlich stattfindende Sonderveranstaltung sei eine große Bereicherung für die Patienten sowie die gesamte Abteilung Ergotherapie anzusehen, auch aufgrund der Erweiterung des handwerklich-kreativen Spektrums der Ergotherapeuten, so Ulrich. Für die Unterstützung und Wertschätzung der Projektwoche gelte Dr. Müller-Neugebauer daher ein besonderer Dank. Diese sagte abschließend: „Sehr unterschiedliche Gesichter, die die Vielfalt des Menschlichen sehr gut repräsentieren, sind entstanden und werden uns an einer Wand in der Institutsambulanz mit Freude an diese Projektwoche erinnern. Sie werden uns aber täglich auch in Erinnerung bringen, mit allen in diesem Haus von Angesicht zu Angesicht zu arbeiten, in Wertschätzung, Achtung und Respekt, auch vor dem Anderssein.“

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