Nachhaltigkeits-Audit: Evonik auf gutem Weg

Patrik Stenner, 3.v.l., berichtete im Labor für elektrochemische Prozesse über verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte – unter anderem wie Mikropartikel aus Abwasser abgetrennt werden können. Foto: Evonik Industries

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Vor einigen Wochen besuchten junge Menschen, die derzeit ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (kurz FÖJ) absolvieren, Evonik im Industriepark Wolfgang. Gemeinsam mit ihren Coaches des gemeinnützigen Netzwerks Leadership Rhein-Main erkundigten sie sich bei der Standortleitung unter anderem über allgemeine Nachhaltigkeitsmaßnahmen, Sorgfaltspflicht in der Lieferkette, Klimaziele, Mitarbeitende und Diversität sowie gesellschaftliches Engagement. Nun liegt ihr Audit-Bericht vor.


Der „Auditierung“ vorangegangen waren virtuelle Kennenlernen-Meetings, während derer die jungen Leute und die Coaches Fragen stellen und den Rahmen abstecken konnten. Zur optimalen Vorbereitung der Gäste hat sich Standortleiterin Kerstin Oberhaus im Vorfeld mit einem umfangreichen Fragenkatalog der Auditor*innen beschäftigt. Hier ging es zum Beispiel darum zu beschreiben, wie Evonik Klima- bzw. CO2-Neutralität zu realisieren plant, inwieweit das Unternehmen Ökostrom nutzt oder was Evonik unternimmt, um nachhaltige Geschäftsmodelle zu fördern.

Am Audit-Tag selber stellte sich nicht nur Kerstin Oberhaus den Fragen der Gäste, sondern auch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen wie Umwelt & Behörden, Verfahrenstechnik, Procurement oder Animal Nutrition. Im Rahmen einer kleinen Exkursion haben die Auditoren Einblicke hinter die Kulissen des Standorts gewonnen: Im Labor für elektrochemische Prozesse der Verfahrenstechnik stellte Patrik Stenner unter anderem vor, wie Nanopartikel aus Abwasser abgetrennt werden können. In der Wirkstoffproduktion erhielten sie Informationen zur neuen Lipid-Launch-Anlage, die für die Produktion wichtiger mRNA-Bestandteile steht.

„Evonik hat ihre Türen weit geöffnet und zeigte, wie einfach ein Gespräch auf Augenhöhe sein kann – wenn die teilnehmenden Führungskräfte dazu bereit sind. Sie haben unsere jungen Leute ernstgenommen und ihren Fragen Platz und Raum gegeben“, sagt Laurin Strößenreuther, Gründerin und CEO von LEADERSHIP RHEIN-MAIN gUG. Dieses Projekt entstand aus einer von ihr kreierten LEADERSHIP BEGEGNUNG in 2021 zwischen Führungs-kräften der Privatwirtschaft und den Organisationen BUND und FÖJ-Hessen. Standortleiterin Kerstin Oberhaus zeigte sich begeistert von dem Engagement der FÖJler*innen: „Ich finde es großartig, dass Sie sich so aktiv für unsere Umwelt und ihren Schutz ein- und sich mit uns als Chemieunternehmen auseinandersetzen.“

Fazit des Audit-Berichtes: „Wir waren beeindruckt, wie engagiert Evonik im Bereich Nachhaltigkeit ist und wie viel getan wird. Wir wünschen uns mehr davon. Zum einen durch ambitionierteres Handeln zum anderen, indem Evonik andere Unternehmen motiviert, sich ebenfalls für mehr Nachhaltigkeit zu engagieren. Es ist uns positiv aufgefallen, dass Frau Oberhaus sich erkundigt hat, wie unsere Generation besser erreicht werden und ihren Interessen und Anliegen Geltung verschafft werden kann“, sagt Ole Kiehne.

Trotz der positiven Bewertung gibt es aus Sicht der Auditoren aber auch noch Luft nach oben: „In Anbetracht der Dringlichkeit der Klimakrise und der Wichtigkeit der Einhaltung von Nachhaltig-keitszielen müssen Investitionen so priorisiert werden, dass das Klimaziel von 1,5°C auf keinen Fall überschritten wird!“, betont Ida Neubeck. „Da darf es keine Kompromisse geben.“

„Wir haben gelernt, wie wichtig der Dialog mit der jungen Generation ist. Und zwar auf Augenhöhe! Das bestärkt uns darin, hier am Standort am Ball zu bleiben. Wir erarbeiten dazu gerade ein Konzept, das sich mit dem Ausbau von Photovoltaik beschäftigt, Regenwasser und unsere Grünflächen nachhaltiger zu nutzen“, betont Kerstin Oberhaus. Bernd Scharbert, mit seiner langjährigen Erfahrung in der Chemie-Industrie und einer der Coaches im Projekt, glaubt an die Zukunft dieses Prozesses und ergänzt: „Der Generations-übergreifende Dialog ist auch eine Basis dafür, gemeinsam dringend notwendige Lösungswege anzumahnen und wirklich anzugehen.“

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Patrik Stenner, 3.v.l., berichtete im Labor für elektrochemische Prozesse über verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte – unter anderem wie Mikropartikel aus Abwasser abgetrennt werden können. Foto: Evonik Industries


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