Selbsthilfegruppe im Dialog mit Gesundheitspolitik

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Krankenkassen haben in den vergangenen Jahren die Versorgung mit Hilfsmitteln (z.B. Beatmungsgeräte und Atemmasken), sowie die Belieferung und Einweisung der Patienten ausgeschrieben.



Nicht selten wurden die Zuschläge an den billigsten Anbieter vergeben. Die Patienten waren die Leidtragenden. Die so genannten „Versorger“ können für die geringen Margen oft nur noch die einfachsten Geräte und Atemmasken liefern. Oder die Patienten mussten hohe Zuzahlungen leisten. Auf Druck unterschiedlicher Patientenvertretungen, Fachgesellschaften und Selbsthilfegruppen wurde diese Ausschreibungspraxis der Krankenkassen vom Bundesgesundheitsministerium zum Jahresende verboten. Die Krankenkassen müssen nun mit den Leistungserbringern indivduelle Verträge aushandeln. Erste Auswirkungen werden sich in den nächsten Monaten zeigen.

Darüber hinaus haben die Krankenkassen vor knapp zwei Jahren begonnen, die Kosten für Schlaflaboraufenthalte nur noch sehr eingeschränkt zu übernehmen. Die SHG Schlafapnoe Main-Kinzig hat sich deshalb in den letzten Monaten an den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, den hessischen Minister für Soziales und Integration, Kai Klose, die Patientenbeauftragte der Bundesregierung sowie 17 Bundestagsabgeordnete aus den Kreisen Main-Kinzig, Hanau, Fulda, Kassel, Frankfurt, Gießen und Werra-Meißner gewandt. Das Gesundheits- und Sozialministerium sowie die Patientenbeauftragte haben sehr kompetent und ausführlich auf das Schreiben der Selbsthilfegruppe geantwortet, jedoch gab es, wie bereits im Jahr 2017, keinerlei Rückmeldung von den angeschriebenen Bundestagsabgeordneten.

Das weitere Vorgehen wird deshalb im Arbeitskreis der 17 aktiven hessischen Schlafapnoe-Selbsthilfegruppen abgesprochen. Die Gruppen tagen am 19. Oktober im Universitätsklinikum Marburg. Die Gruppensprecher der Main-Kinzig-Gruppe Holger Weigel und Klaus Kistner werden beim ersten Gruppenttreffen nach der Sommerpause, am 31.10.2019 ausführlich über diese Themen informieren. Eingeladen sind alle betroffenen Patien und deren Angehörige.

Treffpunkt ist Donnerstag, 31.10.2019, um 18:30 Uhr im Main-Kinzig-Forum, Raum A01.041, Barbarossastraße 24 in Gelnhausen. Anmeldung und Infos unter Tel.: 06051/474901 oder www.selbsthilfe-schlafapnoe.com


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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