Es wird kälter und es ist Zeit für den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen.
Kein Reifenwechsel ohne spezielles Werkzeug
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Es wird kälter und es ist Zeit für den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen.
Laut einer Studie nehmen 36 Prozent der Fahrzeughalter den Wagenheber in die Hand und wechseln die Räder selbst. Damit der Reifenwechsel auch im „Do-it-yourself“-Verfahren funktioniert, gibt der ACE (Auto Club Europa) Deutschlands zweitgrößter Autoclub, wichtige Tipps, wie der Radwechsel zügig und vor allem sicher funktionieren kann. „Ohne spezielle Werkzeuge sollte der Rad- oder Reifenwechsel unbedingt von einem Fachbetrieb durchgeführt werden!“ empfiehlt der ACE- Pressesprecher Anton Hofmann und Kreisvorstandsmitglied im Kreis Main-Kinzig Kreis & Wetterau. Er schaute den Fachleuten in Rodenbach, beim Reifen Baake bei der Montage über die Schulter (siehe Fotoserie) und der Niederlassungsleiter, Sven Fischer, erläuterte die einzelnen Schritte beim Reifenwechsel.
Sicherheit bei der Vorbereitung
Das Auto muss auf einem sauberen und ebenen Untergrund abgestellt werden. An einem Ort, an dem man sich frei und rund um das Auto bewegen kann, ohne sich oder andere zu gefährden. Das bedeutet: Keinesfalls am Straßenrand wechseln, sondern auf einem Parkplatz oder in einer Mietwerkstatt. Die Handbremse muss angezogen sein, eine Automatik-Schaltung muss auf P stehen. Wichtig ist, sich unter keinen Umständen unter das Auto zu legen, warnt der ACE eindringlich! Auch dürfen niemals die Arme oder Beine unter das Fahrzeug gestreckt werden, um das Rad besser abziehen zu können. Das gilt auch dann, wenn alles doppelt und dreifach gesichert ist.
Do-it-Yourself-Reifenwechsel-Tipps Schritt für Schritt
ACE- Pressesprecher Anton Hofmann wiederholt den Hinweis noch einmal:
Besteht Unsicherheit beim Wechseln oder sind die für den Radwechsel notwendigen Voraussetzungen beziehungsweise Werkzeuge nicht vorhanden, sollte der Rad- oder Reifenwechsel unbedingt von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Dazu am besten rechtzeitig einen Termin verabreden, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.
Ab wann müssen Winterreifen aufgezogen sein?
Einen guten Maßstab, ab wann Winterreifen aufzuziehen sind, bietet nach wie vor die sogenannte O-bis-O-Regel: Von Oktober bis nach Ostern sollte mit Winterreifen gefahren werden. Rechtlich gilt in Deutschland seit dem 1. Januar 2018 die Winterreifenpflicht in Form einer Verhaltensvorschrift statt einer Ausrüstungsvorschrift. Wer mit nicht angepasster Bereifung unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro, bei Behinderung oder Gefährdung des Verkehrs sind 80 Euro fällig. Dazu gibt es einen Punkt in Flensburg und im Falle eines Unfalls oder Kaskoschadenfall kann die Kasko-Versicherung die Zahlung sogar verweigern oder zumindest kürzen.
Seit 01.01.2018 müssen neue Winterreifen mit einem „Alpine“-Symbol, einem dreigezackten Bergpiktogramm mit Schneeflocke, gekennzeichnet sein. Dies entspricht einem Qualitätssiegel. Winterreifen mit der bisher gängigen M+S-Kennzeichnung haben jedoch bis zum 30.9.2024 Bestandschutz. Vorsicht ist bei Reisen ins benachbarte Ausland geboten: In Österreich müssen auch Ganzjahresreifen das „Alpine“-Symbol tragen, in Tschechien ist eine strengere Profiltiefe vorgeschrieben. Vor dem Winterurlaub also unbedingt vorab über die Vor-Ort-Regeln – auch der Länder, die durchquert werden – informieren.
Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de