Wasser in Schöneck und Niederdorfelden wird härter

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Die Kreiswerke Main-Kinzig müssen kurzfristig eine Netzumstellung in der Trinkwasserversorgung vornehmen.



Ab Beginn der kommenden Woche (KW 48) stellt der Versorger sein Trinkwassernetz wegen der geplanten Sanierung einer Gewinnungsanlage in Bruchköbel-Roßdorf um. Dies führt in den Bereichen Schöneck und Niederdorfelden zeitlich befristet zu einem höheren Wasser-Härtegrad. Die Dauer der Arbeiten muss aus heutiger Sicht auf ca. 3 Monate anberaumt werden.

Die Netzumstellung ist notwendig, da sich Sanierungsmaßnahmen an der Wassergewinnungsanlage umfangreicher gestalten als zunächst geplant. Im Zuge dieser Arbeiten müssen die Kreiswerke kurzfristig die Trinkwassergewinnung am Standort Roßdorf reduzieren. Die notwendige Kompensation erfolgt deshalb über Ersatzbrunnen im Bereich Schöneck. Einen Ausgleich aus anderen Gewinnungsanlagen der Kreiswerke lassen die aktuellen, nach wie vor deutlich niedrigen Grundwasserstände sowie der durch die Pandemie bedingte Mehrbedarf an Trinkwasser im ländlichen Raum – Verlagerung ins HomeOffice - nicht zu. Die Möglichkeit, die Stilllegung der Brunnen durch einen erhöhten Fremdbezug auszugleichen, wurde ebenfalls geprüft. Jedoch ist die Versorgungssituation bei den Vorlieferanten des Regionalversorgers ähnlich angespannt wie in der Region Main-Kinzig. Aus diesem Grund muss auf die Ersatzbrunnen im Gemeindegebiet zurückgegriffen werden.

Diese Maßnahmen führen allerdings lokal zu Veränderungen der Mischverhältnisse. Konkret seien die Ortschaften Nieder- und Oberdorfelden sowie Kilianstädten von der Umstellung betroffen. Hier komme es für die Dauer der Arbeiten zu einer Veränderung der Wasserhärte von zurzeit „mittel“ auf den Härtebereich „hart“. Die Netzumstellung ist mit dem Gesundheitsamt abgestimmt. Björn Schmidt, Technische Führungskraft Wasser, versichert, dass das Trinkwasser „nach wie vor die strengen Anforderungen der Trinkwasserverordnung erfüllt und auch während der Umstellungsphase von einwandfreier Qualität sein wird.“ Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, wird die ursprüngliche Versorgungssituation wieder hergestellt. Der Ortsteil Büdesheim ist von Umstellung zunächst nicht betroffen.


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