Berufe in der Pflege haben Zukunft

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Seit Beginn der Pandemie erfahren Berufe in der Alten- und Gesundheitspflege neue Aufmerksamkeit und Wertschätzung.



Zum „Tag der Pflege“ am 12. Mai veröffentlicht die Hanauer Arbeitsagentur die neuesten Zahlen zur Beschäftigungsentwicklung. Danach ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Alten- und Gesundheitspflege im Hanauer Agenturbezirk auch in der Pandemie gestiegen. Den aktuell verfügbaren Zahlen vom Oktober 2020 zufolge gab es in der Gesundheits- und Altenpflege 6.864 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, 124 mehr als im Vorjahr. Der Frauenanteil lag bei mehr als achtzig Prozent (5.562 Personen).

„Das Gesundheitswesen gehört zu den Branchen, die vergangenes Jahr nicht von einem Beschäftigungsrückgang betroffen waren. Der Bedarf an Fachkräften ist weiterhin vorhanden“, so Franziska Naundorf-Frerichs, Bereichsleiterin der Hanauer Arbeitsagentur. „Deshalb werden Qualifizierungen für Pflegeberufe von der Agentur für Arbeit gefördert.“ Einerseits führen die demografische Entwicklung und der medizinische Fortschritt zu steigendem Bedarf an Pflegepersonal. Andererseits steigt der Anteil der älteren Beschäftigten in der Gesundheitspflege, sodass hier in den kommenden Jahren Fachkräfte ersetzt werden müssen. Seit 2020 ist die neue Ausbildung attraktiver geworden. Es wird zur Pflegefachkraft mit einer breiten Basisqualifikation ausgebildet. Die Spezialisierung kommt später. Mit der neuen Pflegereform wurde der neue Beruf Pflegefachfrau/-mann geschaffen. In der Ausbildung werden die drei bislang voneinander getrennten Berufszweige der Kranken-, Alten-, und Kinderkrankenpfleger zusammengeführt und fachliche Schwerpunkte aus allen drei Disziplinen gelehrt.

Interessent*innen an Qualifizierungen in diesem Berufsbild sollten jetzt ein Beratungsgespräch mit der Arbeitsvermittlung der Arbeitsagentur führen. Beratungen finden per Videochat oder telefonisch statt. Termine können unter der Telefon-Hotline 0800 4 5555 00 vereinbart werden.


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