Wenn aus Vergesslichkeit die Diagnose Demenz wird

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Der Welt-Alzheimertag findet am Dienstag, 21. September, statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Demenz – genau hinsehen“.



Aus diesem Anlass informieren die Abteilung Leben im Alter des Main-Kinzig-Kreises und die Alzheimer Gesellschaft Main-Kinzig über diese Erkrankung und laden während der Woche der Demenz (20. bis 26. September) zum Besuch verschiedener Infostände in Hanau und Gelnhausen ein. Am 21. September wird der Aktionstag von Erster Kreisbeigeordneter Susanne Simmler eröffnet. Interessierte haben von 10 bis 13 Uhr Gelegenheit, sich vor der Bühne am Goldschmiedehaus in Hanau rund um das Thema Alzheimer zu informieren. Von 13 bis 16 Uhr eröffnet Susanne Simmler (SPD) die Aktionsveranstaltung mit Informationsstand auf der Müllerwiese in Gelnhausen.

„Der Aktionstag bietet eine gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auch über Angebote zu informieren, die Angehörigen dabei helfen sollen, besser mit der Situation umzugehen und auch Entlastung im Alltag bieten“, erklärt Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler. Pflegende Angehörige werden mit dieser mitunter auch belastenden Situation nicht allein gelassen und erhalten direkt vor Ort die Möglichkeit, sich unkompliziert über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Unterstützung zu informieren. „Genau hinsehen“ bedeutet als Angehöriger oder Freund Veränderungen wahrzunehmen, wenn jemand vergesslicher wird oder nicht mehr so aktiv wie gewohnt am Leben teilnimmt. Beratungseinrichtungen wie der Pflegestützpunkt des Main-Kinzig-Kreises oder die Seniorenberater und innen vor Ort geben hier wichtige Hilfestellungen. Hausarztpraxen und Demenzsprechstunden der Kliniken helfen bei Ungewissheit und Diagnosestellung.

„Auch nachdem die Diagnose feststeht, möchten Menschen mit Demenz weiterhin, soweit dies möglich ist, selbständig leben und einbezogen werden“, erklärt Irmhild Neidhardt, Leiterin der Abteilung Leben im Alter. Die Alzheimer Gesellschaft Deutschland beschreibt das genaue hinsehen so: „Langsamer reden, den Blickkontakt suchen, einfache Worte wählen, geduldig sein. Und es heißt aufmerksam sein, ob jemand im Supermarkt, im Bus, auf der Straße oder anderswo unsere Unterstützung benötigt.“


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