ver.di: Digitaler Streik der Bank-Beschäftigten

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Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der Frankfurter Sparkasse, Nassauische Sparkasse, Landesbank Hessen-Thüringen und WI-Bank (alle Standorte) als auch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) für Donnerstag, 18.11. zum Streik auf.



Nachdem ursprünglich ein Demonstrationszug mit Abschlusskundgebung vor der Alten Oper in Frankfurt geplant war, hat ver.di mit Blick auf die aktuelle Corona-Situation bzw. zum Schutz der Gesundheit der Teilnehmenden diese Veranstaltung verworfen und sich für einen virtuellen Streik entschieden.

"Damit soll Druck erzeugt werden, um Bewegung in die nunmehr vierte Verhandlungsrunde zwischen ver.di und dem Bundesverband öffentlicher Banken VÖB zu bringen, der bislang immer noch kein Gehaltsangebot vorgelegt hat. Die Gespräche finden am Freitag nahe Frankfurt statt. Trotz getrennt laufender Tarifrunden werden zeitgleich aus dem Bereich private Banken Beschäftigte der Commerzbank Zentrale und Filiale, Deutsche Bank und dwpbank ebenfalls morgen zum digitalen Streik aufgerufen sein, um sich in dieser Tarifauseinandersetzung für einen neuen Verhandlungstermin mit einem akzeptablen Gehaltsangebot stark zu machen. Die vierte Verhandlungsrunde private Banken war im Oktober ohne neuen Termin abgesagt worden", schreibt die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung.

Bei den öffentlichen als auch bei den privaten Banken fordert ver.di eine Erhöhung der Gehälter um 4,5 Prozent, mindestens 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Es solle ein Wahlrecht geben zwischen Gehalt und Freizeit und eine Regelung zur mobilen Arbeit. ver.di fordert, dass die Beschäftigten einen Anspruch darauf haben sollen, bis zu 60 Prozent ihrer Arbeitszeit mobil zu arbeiten.


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