Auch Berufstätige können Befragung durchführen

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Die Vorbereitungen für den „Zensus 2022“ laufen auf Hochtouren. Im Mai soll dann die Befragung von rund 47.000 ausgewählten Bürgerinnen und Bürger im Main-Kinzig-Kreis starten.



Auch wenn die ersten Schulungen schon begonnen haben, werden immer noch rund 80 Interviewerinnen und Interviewer gesucht. Was dafür zu tun ist und was es mit der Erhebung auf sich hat, erläutert der Beauftragte Thomas Mutschler im aktuellen Podacst der Reihe „MKK ganz nah“.

Zehn Frauen und 27 Männer im Alter von 19 bis 62 Jahren haben bereits die ersten Informationen als künftige „Erhebungsbeauftragte“ erhalten. Landrat Thorsten Stolz nutzte seine Begrüßungsrede, um noch einmal für die wichtige Aufgabe zu werben: „Wir brauchen weitere Helferinnen und Helfer, also ist jede Unterstützung aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis herzlich willkommen.“ Wer Interesse hat oder zusätzliche Informationen benötigt, kann sich beim Main-Kinzig-Kreis melden, entweder telefonisch unter 06051 8515770 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

In einem Zeitraum von insgesamt zwölf Wochen können es sich die Interviewerinnen und Interviewer frei einteilen, wann sie ihre zugewiesenen Adressen kontaktieren. Insofern eignet sich die Mitarbeit auch für berufstätige Menschen. Die Befragungen erfolgen teils onlinebasiert, teils im direkten Austausch mit den jeweiligen Bürgerinnen und Bürgern. Für die Mitwirkung gibt es eine angemessene Aufwandsentschädigung. Obwohl der Zensus auch als „große Volkszählung“ bekannt ist, müssen dafür nicht jede Einwohnerin und jeder Einwohner einzeln befragt werden. Im Gegenteil: Die Mehrheit der Bevölkerung wird selbst gar keine Auskunft leisten, da in Deutschland ein sogenannter registergestützter Zensus durchgeführt wird und die Bevölkerungsdaten somit in erster Linie aus Verwaltungsregistern stammen. Bundesweit nehmen nur rund zehn Prozent der Bevölkerung an einem kurzen Interview durch Erhebungsbeauftragte teil.

„Diese Stichprobenbefragung ist notwendig, um etwaige Ungenauigkeiten der Melderegister festzustellen und um Daten zu erheben, die nicht in den Registern vorliegen, wie zum Beispiel Angaben zu Bildung und Ausbildung oder zu Erwerbstätigkeit“, erläutert der verantwortliche Beauftragte für den Main-Kinzig-Kreis, Thomas Mutschler. Wichtig sei die qualitative Erhebung aber auch als Basis für die weitere Regionalplanung und die Entwicklung des Sozialraums. „Am Ende der Erhebung geht es auch darum, eine gute Entscheidungsgrundlage für die Politik zu haben. Die kommunalen Parlamente, der Kreistag bis hin zur überregionalen Entwicklungsplanung, alle sind auf aktuelle und verlässliche Rahmendaten angewiesen, die in den nächsten Monaten erhoben und anschließend aufbereitet werden“, ergänzt Landrat Thorsten Stolz.

Die Frauen und Männer, die beim Zensus mithelfen, müssen volljährig sein. Weitere Voraussetzungen für eine Mitarbeit sind Zuverlässigkeit, Genauigkeit, Verschwiegenheit und eine gewisse zeitliche Flexibilität und Mobilität. Ein sympathisches und freundliches Auftreten helfen bei den Befragungen natürlich, ebenso gute Deutschkenntnisse. Der Podcast „MKK ganz nah – Politik und Verwaltung“ mit inzwischen 13 Folgen ist in der Hörfassung bei Spotify,  Deezer, Google Podcasts und Amazon/Audible zu finden. Die Videos laufen über den YouTube-Kanal des Main-Kinzig-Kreises. Infos zum Zensus finden sich auf der Homepage unter https://www.mkk.de/aktuelles/zensus_2022/zensus_1.html.


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