Die Hintergründe für die Beantragung eines solchen Kredites sind vielfältig; ein neues Auto, die bevorstehende Hochzeit oder ein lang geplanter Urlaub sind nur einige Beispiele. In all diesen Fällen helfen Kredite und Darlehen dabei, vorübergehend die Liquidität zu erhöhen und sich Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen, die ansonsten nicht erreichbar wären. Allerdings gibt es hierzulande eine signifikante Anzahl an Personen, die nicht in den Genuss eines herkömmlichen Privatkredites kommen, da sie negative Schufa-Einträge haben. Negative Schufa-Einträge senken den Schufa-Score. Falls Sie auch von einem niedrigen Schufa-Score betroffen sind und bereits versucht haben, einen Kredit zu beantragen, kennen Sie es bestimmt: Das Kreditinstitut stuft Sie als nicht kreditwürdig ein, Sie fallen bei der Bonitätsprüfung durch und Ihr Kreditantrag wird abgelehnt. Wenn unerwartete Rechnungen eintreffen und keine alternativen Geldgeber zur Verfügung stehen, kann die Absage des erhofften Kredites zu einem ernsthaften Problem werden. Eine Lösung in dieser Situation bieten Minikredite. Was Minikredite sind und wie Sie mit einem Minikredit trotz Schufa an Geld kommen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist ein Minikredit?

Ein Minikredit, auch als Kleinkredit bezeichnet, ist ein kurzfristiges Darlehen eines Kreditinstitutes. Die Hürden, um einen Minikredit zu erhalten, sind um einiges niederschwelliger, als das bei herkömmlichen Privatkrediten der Fall ist. Unter anderem liegt das daran, dass die Kreditsumme lediglich 500 bis 1500 Euro beträgt und dass das Fremdkapital innerhalb einer kurzen Laufzeit, inklusive Zinsen, wieder zurückgezahlt werden muss. Ziel dieser Kreditart ist es, Privatpersonen kurzfristig dabei zu helfen, kleinere finanzielle Engpässe flexibel zu überbrücken. Typische Anwendungsfälle eines Minikredites sind zum Beispiel, wenn eine hohe Zahnarztrechnung eingetroffen ist, wenn eine Strafe oder die Kosten für einen Unfall bezahlt werden müssen oder wenn anderweitig unerwartet hohen Kosten innerhalb kurzer Zeit beglichen werden müssen, die nötige Liquidität dafür allerdings fehlt.

Im Gegensatz zu gewöhnlichen Privatkrediten empfiehlt es sich, die Möglichkeit des Minikredites nur für Notfälle zu nutzen. Ein neuer Fernseher, teure Kleider oder Einsätze für Glücksspiele sind keine geeigneten Gründe für einen Minikredit.

Was kostet ein Minikredit?

Mit der Vergabe eines Minikredites an Personen mit niedrigem Schufa-Score geht die Gläubiger-Bank ein erhöhtes Risiko ein, das geliehene Geld nicht mehr zurückzuerhalten. Für dieses Risiko lassen sich die Kreditinstitute entsprechend entschädigen. Die Entschädigung zahlen Sie als Kreditnehmer*in in Form von Zinsen, die bei Kleinkrediten in der Regel um einiges höher sind als bei alternativen Darlehensformen. Aktuell liegt das durchschnittliche Zinsniveau für Minikredite in Deutschland bei rund 7 bis 14 Prozent pro Jahr. 

Nehmen Sie also beispielsweise einen Minikredit von 1000 Euro, verzinst zu 12 Prozent, für einen Monat auf, müssen Sie 1000 Euro plus 10 Euro zurückzahlen [Z = (1000 * 0,12) / 12)].

Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation dürften die Zinsen in den kommenden Quartalen weiter ansteigen. Um gegen die Inflation anzukämpfen, erhöht die Europäische Zentralbank den Leitzins, was die Kreditaufnahme für Banken teurer gestaltet. Diese zusätzlichen Kosten überträgt die Bank auf Sie als Kreditnehmer*in mit höheren Zinsen.

Warum bekommt man trotz Schufa einen Minikredit?

Aufgrund der niedrigeren Darlehenssummen und der kurzen Laufzeiten ist das Ausfallrisiko für die Kreditgeber kleiner, als wenn sie Privatpersonen mit negativen Schufa-Einträgen langfristige Privatkredite in 5-stelliger Höhe vergeben. Auch wenn die finanzielle Situation kompliziert ist, sind dennoch die meisten Personen in Deutschland in der Lage, 500 bis 1'500 Euro zurückzuzahlen, sobald das Gehalt eingetroffen und der finanzielle Engpass überbrückt ist. Manche Anbieter erlauben es Ihnen sogar, Ihre Kreditschuld in kleinen, zweistelligen Raten monatlich abzuzahlen.

Wie bekomme ich einen Minikredit?

Der Vorgang, um einen Minikredit zu beantragen, funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie bei gewöhnlichen Privatkrediten. Als Erstes stellen Sie einen Kreditantrag, der die Daten zu Ihrer Person, Ihrer Adresse, Ihrer finanziellen Situation, Ihrem Aufenthaltsstatus und der gewünschten Kreditsumme enthält. Zudem müssen Sie Ihren Ausweis verifizieren. Das alles geschieht in der Regel online und nimmt meist nur wenige Minuten in Anspruch. Nun prüft das Kreditinstitut Ihr Antragsgesuch und entscheidet darüber, ob Ihnen der Minikredit gewährt wird oder nicht.

Fazit

Besonders Personen mit einem tiefen Schufa-Score kann ein Minikredit dabei helfen, Schlimmeres zu verhindern. Wenn keine andere Geldquelle mehr besteht, aber dennoch hohe Verbindlichkeiten bezahlt werden müssen, liefert Ihnen der Minikredit schnell und unkompliziert Liquidität, um den Engpass zu überbrücken. Ein Minikredit ist also eine nützliche Hilfestellung. Die Kreditgeber lassen sich die Vergabe allerdings auch etwas kosten. Zudem verschulden Sie sich mit der Aufnahme eines Minikredites zusätzlich. Es empfiehlt sich daher, die Vorteile von Minikrediten nur dann zu nutzen, wenn Sie keine anderen Möglichkeiten mehr haben.


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