Während die Reifen in Deutschland beliebt sind, sind diese in den Alpenländern nicht zu gebrauchen. Klassische Winterreifen oder gar Schneeketten eignen sich hier besser.

Allwetterreifen besitzen eine Profilkombination von Sommer- und Winterreifen. Ihre Längsrillen trotzen Nässe und Wärme. Die Profilblockverzahnungen machen den Reifen hingegen schnee- und eissicher. Für Autofahrer bedeutet das: keinen jahreszeitlich bedingten Reifenwechsel mehr. Allerdings sollten nur Fahrer mit geringer Fahrleistung Allwetterreifen kaufen. Für Vielfahrer eignen sich klassische Reifen besser. Denn bei Ganzjahresreifen ist der Abrieb aufgrund der weicheren Gummimischung im Sommer höher. Hinzu fördern Ganzjahresreifen geringfügig den Benzin- oder Dieselverbrauch.

Allwetterreifen: Vorteile und Nachteile

Vorteilig:

  • gutes Fahren bei trockner und nasser Straße,
  • kein saisonaler Reifenwechsel,
  • akzeptierbares Fahrverhalten bei Eis und Schnee.

Nachteilig:

  • Benzinverbrauch,
  • schlechtes Fahrverhalten verglichen mit Sommer- und Winterreifen.

Ganzjahresreifen kaufen - was ist wichtig?

Die Nasshaftung

Wer Allwetterreifen kaufen und mit ihnen zufrieden sein möchte, sollte auf die Nasshaftungs-Klasse achten. Dabei sind Klassen von A bis G möglich. In der europäischen Skala werden D und G nicht für PKW-Reifen vergeben. Die Klasse bedeutet, dass sich der Bremsweg nicht verlängert. Bei Klasse B, C, E und F verlängert sich der Bremsweg um 3, 4, 5 oder 6 Meter.

Das EU-Reifenlabel gilt für alle Hersteller gleich. Somit können bekannte Reifenmarken direkt miteinander verglichen werden.

Rollwiderstand/Kraftstoffeffizienz

Etwa ein Fünftel des Kraftstoffverbrauchs geht an die Reifen. Beim Kauf von Allwetterreifen existieren sieben (von A bis G) Kraftstoffeffizienzklassen. Je besser die Klasse ausfällt, desto mehr Kraftstoff wird eingespart. Das spart Geld und ist umweltschonend.

Gemessen wird bei den einzelnen Klassen der Rollwiderstand. Aus diesem Grund ist manchmal auch von der Rollwiderstandsklasse die Rede. Drehen sich die Räder einfach, benötigt der Fahrzeugmotor weniger Kraft und weniger Kraftstoff. Bei der Klasse A existiert kein Mehrverbrauch. Hingegen werden bei der Klasse B auf 100 km 0,10 Liter zusätzlich benötigt. Pro 100 km erhöht sich bei den anderen Klassen der Verbrauch um 0,12 Liter (Klasse C); 0,14 Liter (Klasse E); 0,15 Liter (Klasse F) und 0,15 oder mehr Liter (Klasse G). Nach Berechnungen der Europäischen Kommission kann 5,51-6,85 % an Kraftstoff eingespart werden, wenn ein Wechsel der Kraftstoffeffizienzklasse von G auf A erfolgt.

Das externe Rollgeräusch messen

Jedes Fahrzeug besitzt ein externes Rollgeräusch. Dieses wird auf einer Strecke, welche bestimmten Normen unterliegt, bei einem vorbeifahrenden Fahrzeug, dessen Motor abgeschaltet ist, aufgenommen. Der Hintergrund: Der Lärm, welchen die Autos abgeben, wird damit verringert. Auch hierbei sind mehrere Klassen gegeben. Die drei Klassen des EU-Labels werden durch Schallwellen angedeutet. Hinter ihnen befindet sich der genaue Wert.

Ist eine Schallwelle auf dem Label der EU zu sehen, bedeutet dies eine geringfügige Lärmbelästigung, welche drei dB unterhalb des zugelassenen Grenzwertes für Reifengeräusche der EU zu liegen hat. Wer mehrere Allwetterreifen vergleicht, kann sehen, dass dies etwa auf den Vredestein Quatrac 3 zutrifft, dessen Wert bei 68 dB liegt. Hingegen sind Ganzjahresreifen mit 69 dB beim Fahren schon etwas lauter. Diese besitzen darum ein Label mit zwei Schallwellen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2