Umgang mit Abschied, Tod und Trauer in Förderschulen

Foto: Stephanie Witt-Loers

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Anfang November 2022 fand zum 8. Mal das Forum für pädiatrische Palliativ – und Hospizversorgung statt, dieses Mal als Onlineveranstaltung mit dem Thema „Umgang mit Abschied, Tod und Trauer in Förderschulen und anderen Einrichtungen der Behindertenhilfe für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“.



Die Autorin, Trauerfachberaterin und Therapeutin Stephanie Witt-Loers gab 116 Interessierten einen Einblick in die Möglichkeiten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit schweren körperlichen Erkrankungen und kognitiven Einschränkungen beim Abschied und Trauer zu begleiten.

Stephanie Witt-Loers befasst sich schon seit vielen Jahren mit dem Umgang von Krisen und Trauer. Es kann um Veränderungs- und Trauerprozesse gehen, die durch Krankheit, Scheidung, Tod oder andere einschneidende Verluste ausgelöst werden. Sie leitet das Institut Dellanima und hat zahlreiche Bücher zum Thema für verschieden Zielgruppen veröffentlicht. (www.dellanima.de)

Die Veranstaltungen des Forums für pädiatrische Palliativ – und Hospizversorgung Südhessen werden organisiert und durchgeführt vom Netzwerk Südhessen, dazu gehören neben dem KinderPalliativTeam Südhessen alle ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste im Regierungsbezirk Südhessen in Frankfurt, Bad Homburg, Wiesbaden, Limburg, Obertshausen, Hanau, Gründau und Darmstadt. „Abschied, Tod und Trauer gehören zu unserem Leben. Trauer ist ein Prozess“, betonte Stephanie Witt-Loers.

Zunächst vermittelte sie den Teilnehmer*innen der Veranstaltung ein theoretisches, aktuelles wissenschaftliches Grundverständnis zu Trauerprozessen von Kindern und Jugendlichen. Zusätzlich bot Stephanie Witt-Loers in ihrem Vortrag praxisbezogene Orientierung sowie konkrete Hilfestellungen, wie in der Schule und anderen Einrichtungen auf Abschied, Tod und Trauer angemessen reagiert und hilfreich begleitet werden kann. Besonders Förderschulen und andere Einrichtungen der ambulanten und stationären Behindertenhilfe für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit schweren körperlichen Erkrankungen und kognitiven Einschränkungen sind mit Krankheits- und Sterbefällen von Schüler*innen, Bewohnern und manchmal von dort tätigen Menschen oder Eltern konfrontiert.

Ziel war es, die Sensibilität zu stärken für die unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen in Abschieds- und Verlustprozessen, wobei soziale, kognitive und kommunikative Faktoren mit in den Blick genommen werden. Professionell moderiert wurde der Vortrag von Andy Ost, Songwriter, Instrumentalist und Sänger und Unterstützer des KinderPalliativTeam Südhessen, er gab die zahlreichen während des Vortrags eingegeben Fragen an die Referentin weiter und ermöglichte so den Austausch mit ihr und den Teilnehmer*innen, die als Lehrkräfte in Förderschulen, Erzieher*innen und Mitarbeiter*innen aus ambulanten und stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, vor allem Fragen zur praktischen Anwendung der Impulse und Idee hatten.

Die Rückmeldungen zur Veranstaltung zeigten, dass es Stephanie Witt-Loers gelungen ist, die Theorie sehr gut zu vermitteln und den interessierten Zuhörer*innen etwas in die Hand geben konnte, das sich in der Praxis in den unterschiedlichen Situationen umsetzen lässt. Im nächsten Jahr wird es wieder ein Angebot geben zu einem aktuellen und spezifischen Thema im Bereich der palliativen und hospizlichen Versorgung schwer erkrankter Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen geben.

Über das Netzwerk Kinderhospiz- und Palliativversorgung Südhessen: Individuelle bedarfsorientierte Begleitung und Versorgung. Netzwerkpartner: KinderPalliativTeam Südhessen (www.kinderpalliativteam-suedhessen.de) , Kinderhospiz Bärenherz (www.kinderhospiz-wiesbaden.de) Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste des Deutscher Kinderhospizverein e.V. in Frankfurt (www.akhd-frankfurt.de), Bad Homburg (www.akhd-taunus.de), Hanau (www.akhd-hanau.de), Malteser Ambulante Kinderhospiz- und Familienbegleitdienste in Darmstadt (www.malteser-darmstadt.de), in Stadt und Kreis Offenbach (www.malteser-offenbach.de) und in Main-Kinzig-Fulda (www.malteser-main-kinzig.de).


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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