Acetylcystein – Wirkung und Definition

Deshalb muss sie zusätzlich über die Nahrung aufgenommen werden. Welche Wirkung die Aminosäure hat, woran sich ein Mangel erkennen lässt und wie man diesem entgegenwirkt, verraten wir in diesem Artikel.

Warum ist Acetylcystein für den Körper wichtig?

Als Äquivalent zum L-Cystein ist Acetylcystein an zahlreichen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Außerdem ist N Acetylcystein Bestandteil von Haaren und Nägeln, von Haut, Muskeln und Knochen. Darüber hinaus beeinflusst es das Immunsystem. Der Körper kann L-Cystein aus der essenziellen Aminosäure Methionin herstellen. Wie stark die Aminosäure uns beeinflusst, wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass es sich um die Vorstufe bzw. einen Ausgangsstoff für die Bildung von Taurin und Glutathion handelt. – Zwei Stoffe, welche nicht unwichtig sind, beeinflusst Taurin doch die Signalübertragung im Nervensystem und die Herzfunktion, während Glutathion als starkes Antioxidans als Speicherform für Cystein fungiert und eine große Bedeutung für die Leber hat.

So wirkt Acetylcystein im Körper

N-Acetyl-Cystein gilt als einzig wirksames Antidot wenn man sich mit dem frei verkäuflichen Kopfschmerzmittel Paracetamol vergiftet hat. Kein Wunder, denn die Aminosäure hat entgiftende Eigenschaften – sowohl bei Medikamenten als auch bei Bakterien und Alkohol. Zudem kann man sich die schleimlösende und auswurffördernde Wirkung bei grippalen Infekten, Bronchitis und Lungenentzündung zunutze machen.

Leidet man unter folgenden Beschwerden, kann dies auf einen Mangel an L-Cystein hindeuten:

• Atemwegsinfektion
• geschwächtes Immunsystem
• brüchige Haare und Nägel
• rissige, spröde Haut
• gestörte Entgiftungsmechanismen der Leber

Um ausreichend Acetylcystein aufzunehmen, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Allerdings ist NAC nur in wenigen Lebensmitteln enthalten und das auch nur zu geringen Anteilen. Walnüsse enthalten pro 100 g gerade mal 0,2 g NAC, bei Schweinefilet und Hühnerbrust sind es 0,3 g, bei Sojabohnen 0,7 g. Lediglich Molkenprotein sticht mit 2,5 g NAC pro 100 g etwas heraus. Aus diesem Grund gibt es das Nahrungsergänzungsmittel N Acetylcystein (NAC) in Form von Tabletten, Kapseln und Pulver. Nach der Einnahme von NAC gelangt der Naturstoff über den Darm schnell ins Blut und kann in der Leber zu Cystein umgewandelt werden.

Nahrungsergänzungsmittel

Für eine gesunde Lebensweise sind sowohl die Ernährung als auch ausreichend Bewegung entscheidend. Wer sich oft in der Natur aufhält und beispielsweise Wandern geht, steht jedoch vor einem Problem: Wie lässt sich während der Wanderung gesundheitlich unbedenkliches Trinkwasser finden? Zur Trinkwasseraufbereitung unterwegs gibt es Chlordioxidlösung. Dieses ist seit 2011 als Desinfektionsmittel zugelassen und kann in der bereits aktivierten Form dabei helfen, Wasser keimfrei zu bekommen.

Es verwundert also nicht, dass man Chlordioxidlösung (CDL) und NAC häufig beim gleichen Händler kaufen kann. Beide Produkte sollen dabei helfen, den Körper zu schützen. Vor dem Kauf immer darauf achten, dass N-Acetyl-Cystein zu 100 % aus natürlichen Quellen stammt. Außerdem sollte man sich an die vom Hersteller auf dem Produkt angegebene Verzehrmenge halten. Für NAC in Pulverform lautet die Empfehlung, täglich 1 g mit Flüssigkeit oder in einer Mahlzeit verzehren. Die empfohlene minimale Anwendungsdauer liegt bei zwei bis drei Monaten.