In dieser Zeit hat der ACE nahezu 6 Millionen Menschen aus prekären, hilflosen und verzweifelten Lagen geholfen. Einzelnen Fahrerinnen und Fahrern. Ganzen Familien. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. 7 Tage die Woche. In allen Jahreszeiten. Pannen- und Unfallhilfe – das Kerngeschäft vom ACE. Seit 58 Jahren die Säule des Clubs.

Dazu die Verkehrssicherheitsarbeit, touristische Beratung, Reisen, Verkehrsrecht und die Verkehrspolitik. Um den ACE herum hat sich in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr Konkurrenz mit den gleichen Angeboten positioniert: Autoclubs, Versicherer, Hersteller bis hin zu Startups im Internet. Die Mobilität ist im größten Umbruch aller Zeiten. Transformation heißt ein Schlagwort. Die Zeiträume zwischen dem Ist-Zustand und den angestrebten Zielen werden immer kürzer. Die Technik, die Digitalisierung und das Machbare sind Treiber. Dazu die Notwendigkeit der Nachhaltigkeit, der Ressourcenschonung, der Verkehrssicherheit, der sozialen und wirtschaftlichen Gestaltung. In einer Zeit des nie dagewesenen Wandels muss sich ein Autoclub entwickeln. Muss Gestalter sein!“ betonte Bruno Merz, Leiter ACE-Clubservice, zur Eröffnung und Begrüßung der Delegierten in Bonn.

Vom ACE-Kreis Main-Kinzig und Wetterau waren Hermann Stiegler, Hans-Jürgen Wolfenstädter und Anton Hofmann (Kreisvorsitzender und sein Stellvertreter sowie der Pressesprecher) stimmberechtigte Delegierte.

Der ACE muss Verantwortung tragen in der gesellschaftlichen Entwicklung, für die Verkehrswelt und für alle Verkehrsträger - unter Einbeziehung aller Verkehrsmittel, so wie es in der ACE-Satzung steht. Ganzheitlich und mit einem 360-Grad-Blick. Es gilt zu bedenken: Mobilität ist mehr als Auto. In einem Weitblick stellte Merz fest: „Wenn ein Autoclub bestehen will - in der Welt der Urbanisierung und zugleich der Betrachtung des ländlichen Raumes, des demographischen Wandels, veränderter Verbraucherinteressen und in einer sich ebenso verändernden Markt- und Konkurrenzsituation - dann muss er analysieren, Ideen und neue Services, Leistungen und neue Geschäftsfelder entwickeln. Wir müssen auf Marktveränderungen professionell reagieren, Mitgliederwünsche und Verbraucherinteressen realisieren und anpacken, die Generationen der Baby-Boomer ebenso mitnehmen, wie die Generationen X, Y und Z. Plus Alpha. Wir müssen uns Ziele setzen und flexibel und agil handeln. Ja – wir müssen uns ein Stück weit neu erfinden. Unsere Mitglieder sind sowohl mit dem Auto als auch mit dem Radl oder Pedelec unterwegs. Als Pendler sind sie Nutzer des ÖV. Und auf Urlaubsreisen im Flieger oder auf dem Schiff unterwegs. Oder mit dem Wohnmobil und Wohnwagen auf Tour“.

Deshalb ist der ACE auf dem Weg zu „Europas Mobilitätsbegleiter“

Der Focus steht auf Gestaltung und Machen: Mit fünf Kernthemen: Das Machbare anpacken und dem Club ein Profil geben: Am Markt, bei den Stakeholdern und in der Politik. Den Club unverwechselbar, spannend und interessant machen.

Ein innerer Wandel fordert den Club, seine Organe, die Gremien und damit das Ehrenamt und Hauptamt. Zurzeit arbeitet eine Satzungskommission um eine neue Infrastruktur im Verein zu schaffen. Zwölf ehrenamtliche - erfahrene und im Organisationsleben engagierte - ACE-Mitglieder aus den Regionen haben die Verantwortung übernommen und werden der 18. Hauptversammlung im November 2023 in Berlin eine neue Satzung zur Beschlussfassung vorliegen. „Demokratie in Zeiten des Wandels. Mitbestimmung durch die Basis lebt im ACE“ so Merz.

Der Club steht und ist stabil. Die Ausgangsvoraussetzungen sind gut. Mit einem kompetenten und erfahrenen Ehrenamt. In bundesweit 110 Mitgliederversammlungen Ende letzten Jahres wurde die erste Stufe unser ACE-Demokratie genommen: Die Wahlen der Kreis-Vorstände, die Wahl von 407 Delegierten in den Regionen und die Abstimmung über die Anträge. Auch der Kreisvorstand Main-Kinzig und Wetterau hat bei den Neuwahlen auf Erfahrung und Verjüngung sowie mehr Frauen gesetzt!

Antragberatungen, Neuwahlen vom Regionalvorstand & Aufsichtsrat

In der Delegiertenversammlung Mitte (Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland) wurden 55 Anträge beraten und beschlossen, die an die 45 Delegierten zur 18. ordentlichen Hauptversammlung weitergeleitet werden. Als Sprecher der Antragsberatungskommission fungierte Anton Hofmann (Rodenbach) und gab vor der Beschlussfassung zu jedem Antrag eine Empfehlung ab, die zuvor in einer digitalen Sitzung ausführlich und sachlich erörtert wurde. „ Die Vielfalt der Anträge im Bereich der Kernthemen, von der Verkehrssicherheit, Elektromobilität, neuer Mobilitätsformen, Verbraucherschutz, dem Leistungsspektrum, der Verkehrspolitik, dem Verkehrsrecht bis hin zur zum Clubarbeit - zeigten, dass der ACE sachkundige und auch selbstbewusste Mitglieder in seinen Reihen hat, die unsere demokratische Willensbildung von unten nach oben gestalten und leben!“ bedankte sich Bruno Merz für das ehrenamtliche Engagement der Delegierten, die das Vertrauen bei den Kreisversammlungen erhalten haben. Sie haben die wichtige Aufgabe übernommen, die Arbeit der letzten vier Jahre zu prüfen und die Wege Richtung Zukunft zu bestimmen, inhaltliche Akzente zu setzen und bei den Wahlen auch personelle Weichen zu stellen.

Nach dem Grußwort vom Gordan Dudas, Mitglied im Landtagsausschuss für Verkehr in NRW, gaben der ACE-Vorsitzende Stefan Heimlich und der ACE-Finanzvorstand Karlheinz Stockfisch aus Stuttgart sowie das Aufsichtsratsmitglied Günter Knoll (Rodgau) umfangreiche Tätigkeitsberichte über die letzten 4 Jahre ab und stellten sich den Diskussionen mit den Delegierten aus drei Bundesländern.

Text und Fotos: Anton Hofmann


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