„Die Arbeitgeberseite scheint uns nicht ernst zu nehmen“, sagt Dr. Christian Schwark, Vorsitzender des Landesverbands Marburger Bund Hessen. „Das ist Hinhaltetaktik! Da fehlt jegliche Wertschätzung gegenüber den Ärztinnen und Ärzten.“ Statt vernünftige lineare Erhöhungen für das laufende Jahr zu vereinbaren, sah sich die VKA auch in der vierten Verhandlungsrunde außerstande, dem Marburger Bund ein konkretes Angebot zu unterbreiten.

„Der Arztberuf wird zunehmend unattraktiv, wenn sich nichts ändert“, so Schwark. Die derzeitige Inflation macht auch vor Ärztinnen und Ärzten nicht Halt. „Deshalb fordern wir einen Inflationsausgleich und zusätzlich eine Gehaltserhöhung von 2,5 % für die  Kolleginnen und Kollegen“, sagt der Landesverbandsvorsitzende. Der Marburger Bund hat bundesweit rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte aus den tarifgebundenen Krankenhäusern im Geltungsbereich des Tarifvertrages TV-Ärzte/VKA für den 9. Mai zum Warnstreik aufgerufen und zur zentralen Kundgebung nach Frankfurt auf den Römerberg eingeladen.

Vom Streik betroffen sind in Hessen rund fünfzig kommunale Einrichtungen. Schwerpunkte des Streiks bilden insbesondere die größten Häuser in der hessischen Kliniklandschaft darunter das Klinikum Darmstadt, die Helios Dr. Horst Schmidt-Kliniken Wiesbaden, das Sana Klinikum Offenbach, das Klinikum Frankfurt-Höchst, das Klinikum Kassel, das Klinikum Fulda, das Klinikum Hanau, die Hochtaunus-Kliniken, das Klinikum Bad Hersfeld, das Krankenhaus Rüsselsheim, aber auch weitere Einrichtungen.

Der Marburger Bund hat den vom Streik betroffenen Krankenhäusern Notdienstvereinbarungen angeboten, um eine notfallmäßige Versorgung der Patienten sicherzustellen.


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