Und weiter: „Doch weiterhin beharren die Arbeitgeber auf minimalen prozentualen Schritten zur Erhöhung der Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen. Demgegenüber wäre jetzt mehr Mut zu größeren Schritten angebracht, damit zum einen die Beschäftigten aus der Tarifrunde deutlich mehr mitnehmen, als sie bisher an inflationsbedingten Verlusten ertragen mussten. Darüber hinaus ließen sich die Tarifverhandlungen schneller beenden, weil weitere Streiks und Aktionen vermieden werden könnten. Bei den morgigen Tarifverhandlungen haben die hessischen Einzelhändler dafür eine sehr gute Gelegenheit – sie sollten diese ergreifen.“
ver.di fordert für die etwa 235.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel in Hessen:
- Erhöhung der Stundensätze um einheitlich 2,50 Euro, um mit einer deutlichen sozialen Komponente die Beschäftigten in unteren Gehaltsgruppen verhältnismäßig besser abzusichern;
- Anhebung der Ausbildungsvergütungen um einheitlich 250 Euro in jedem Ausbildungsjahr;
- 12 Monate Laufzeit des Tarifvertrages;
- Allgemeinverbindlicherklärung der Branchentarifverträge durch einen gemeinsamen Antrag des Handelsverbandes Hessen und ver.di.
Die zweiten Tarifverhandlungen finden statt am 24. Mai 2023, ab 11 Uhr im NH-Hotel Frankfurt Airport West, Kelsterbacher Straße 19, 65479 Raunheim.
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