Ein Fünftel der Erwerbstätigen war 2022 atypisch beschäftigt

Die Gruppe der atypisch Beschäftigten in Hessen war 2022 überwiegend weiblich: Zwei Drittel (66 Prozent) waren Frauen. Unter Frauen waren atypische Beschäftigungsverhältnisse auch deutlich häufiger als unter Männern verbreitet. Während mit 29 Prozent fast jede dritte erwerbstätige Frau einer atypischen Beschäftigung nachging, war es bei den Männern mit 13 Prozent nur rund jeder achte Erwerbstätige. Der überdurchschnittlich hohe Anteil von Frauen in atypischer Beschäftigung ist vor allem auf den höheren Anteil an Teilzeitbeschäftigungen mit bis zu 20 Wochenstunden zurückzuführen. Bei den erwerbstätigen Frauen arbeiteten 21 Prozent in dieser Beschäftigungsform, während bei den Männern dieser Anteil bei 4 Prozent lag.

Insgesamt arbeiteten 71 Prozent aller Kernerwerbstätigen in einem Normalarbeitsverhältnis. Sie übten eine unbefristete und sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aus, die eine wöchentlichen Arbeitszeit von über 20 Stunden umfasste und direkt für den Arbeitgeber erbracht wurde. Weitere 9 Prozent waren selbstständig oder als mithelfende Familienangehörige tätig.