Dabei machten sich lange Zeit viele Menschen nur wenige Gedanken darüber, wie viel Müll jährlich produziert wurde und welche Folgen dies für die Umwelt hatte. Hessen verfolgt mittlerweile jedoch mehrere Projekte, die die Sauberkeit der Region fördern und gleichzeitig für eine nachhaltige Abfallpolitik sorgen sollen. Aber auch jeder einzelne kann einen Unterschied machen und bei der ordnungsgemäßen Trennung und Entsorgung helfen. 

Der eigene Müll: Was gibt es zu beachten?

In Hessen wird die Mülltrennung ernst genommen. Dafür gibt es verschiedene Tonnen, in die der eigene Hausmüll sortiert werden sollte. Nur wenn Einzelpersonen die Vorabsortierung innerhalb der verschiedenen Tonnen durchführen und sich an die Vorschriften halten, können moderne Sortieranlagen die Feinarbeit schaffen. Beides ist die Voraussetzung dafür, dass wiederverwendbare Materialen recycelt werden und damit ein zweites Leben erhalten. Getrennt wird nach unterschiedlichen Materialien: Die gelbe Tonne wird für Wertstoffe wie Plastik, Aluminium und Getränkekartons genutzt, in die braune Tonne gelangen Bio-Abfälle aus Küche und Garten, die blaue Tonne wird mit Papier, Karton und Pappe gefüllt. Dazu kommen Weiß- und Buntglascontainer und der Restmüll. Elektronische Geräte, Batterien und Chemikalien und Co. sollten außerdem gesondert entsorgt werden. 

Wenn bei einer Renovierung, Gartenarbeiten oder aus anderen Gründen große Mengen an Abfall entstehen, können diese nicht mehr einfach in die allgemeinen Tonnen weggeworfen werden. Stattdessen muss man einen Container mieten und diesen dann selbstständig befüllen. Anbieter liefern solche Container bis vor die eigene Haustür und holen sie zum gewünschten Zeitpunkt wieder ab. Dabei wird die gesamte Entsorgungsarbeit übernommen und der Müll ordnungsgemäß verwertet. Einen Container für Gartenabfälle mit 2,5 m3 gibt es bereits ab 130 €. Je nach Größe und Abfallart variieren die Kosten allerdings.

Hessen sorgt für Sauberkeit

In Hessen gibt es derzeit mehrere laufende Kampagnen, mit denen die Abfallpolitik im Bundesland verbessert werden soll. Die Landesregierung hat sich dabei vor allem die Vermeidung von Plastikmüll zum Vorsatz genommen. Dafür sind Projekte wie „Plastik sparen – beim Einkauf und unterwegs“ entstanden, bei denen praktische Tipps für Konsumenten vermittelt werden. Außerdem gibt es mittlerweile eine Liste an Unverpackt-Läden in Hessen, die ihre Produkte ohne Einwegverpackungen anbieten.

Die Kampagne „Sauberhaftes Hessen“ soll außerdem Verschmutzungen der öffentlichen Parkanlagen, Straßen und Wiesen verringern. Dafür wurden bereits zahlreiche Säuberungsaktionen ins Leben gerufen, bei denen Bürgerinnen und Bürger selbst Hand anlegen und mithelfen konnten. So wurden gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die gemeinsamen Säuberungsarbeiten brachten Menschen aus allen Altersgruppen und sozialen Schichten zusammen, sorgten für Bewegung an der frischen Luft und erhöhten sowohl die Sauberkeit als auch die Sicherheit an den jeweiligen Plätzen.

Recycling wird verstärkt gefördert 

Damit weniger Abfälle entstehen, muss noch stärker auf Recycling gesetzt werden. Dies kann entweder im eigenen Haushalt geschehen oder durch die ordnungsgemäße Entsorgung von Müllunternehmen. Privatpersonen werden beim Thema Sperrmüll von der Landesregierung dazu angehalten, vor dem Wegschmeißen nochmal über ein mögliches, zweites Leben ihrer Möbel und Co. nachzudenken. Oftmals lassen sich Betten, Tische oder Sessel noch problemlos bei Gebrauchtkaufhäusern oder Online-Marktplätzen zum kleinen Preis verkaufen oder einfach verschenken. In Reparaturhäusern werden die Stücke wieder hergerichtet. 

Gleiches gilt für die eigenen Elektrogeräte. Reparaturcafés sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen, dort können kaputte Geräte mithilfe von anderen Bastlern wieder funktionstüchtig gemacht werden. Ob in Zukunft sogar ein Reparaturbonus ausgezahlt werden könnte, wie es bspw. in Thüringen oder Österreich der Fall ist, scheint derzeit noch nicht sicher.

In Hessen wird Abfall zum Thema gemacht – sowohl auf politischer Ebene als auch im Austausch mit privaten Haushalten. Dabei soll jeder seinen Beitrag leisten und kann sich bei unterschiedlichen Kampagnen engagieren. Am wichtigsten bleibt jedoch die Selbstverantwortung bei der Entsorgung des eigenen Mülls.


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