Gleichzeitige Impfung gegen Corona und Grippe möglich

Verbraucher
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Um gut geschützt in den Herbst und Winter zu starten, ruft das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises die Bevölkerung dazu auf, den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu folgen und den Impfschutz gegen Corona und Influenza auffrischen zu lassen. Die Grippe-Saison beginnt in Kürze und die Zahl der Atemwegsinfektionen, unter anderem auch die Corona-Infektionen, steigt derzeit wieder an.



In Deutschland stehen bereits angepasste Impfstoffe gegen Influenza und Corona zur Verfügung. In der Regel können beide Impfungen am gleichen Termin verabreicht werden. Für die über 60-jährigen besteht zudem die Möglichkeit, sich mit einem höher dosierten Influenzaimpfstoff impfen zu lassen. Die Impfungen werden überwiegend in haus- und kinderärztlichen Praxen angeboten.

Wie wichtig Impfungen sind, haben uns die zurückliegenden Jahre der Coronapandemie gezeigt. Auch wenn diese in der Zwischenzeit für beendet erklärt wurde heißt das nicht, dass es Corona nicht mehr gibt. Ein Grund für die Beendigung der Pandemie war die Tatsache, dass ein Großteil der Bevölkerung aufgrund von Impfungen und Infektionen gut vor einer schweren Corona-Erkrankung geschützt war. Da der Immunschutz mit der Zeit wieder abnimmt und sich die Viren verändern, muss dieser von Zeit zu Zeit aufgefrischt werden. „Gerade jetzt zu Beginn der Erkältungszeit ist es ganz besonders wichtig, einen ausreichenden Impfschutz sicherzustellen“, sagt Dr. Wolfgang Lenz, Leiter des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr.

Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen Corona und Influenza derzeit für Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Das sind Personen ab 60 Jahren, Personen ab dem Alter von 6 Monaten mit relevanten Grundkrankheiten und Bewohnerinnen und Bewohner in Einrichtungen der Pflege. Darüber hinaus gilt die Impfempfehlung auch für medizinisches oder pflegerisches Personal mit direktem Kontakt zu Patientinnen und Patienten beziehungsweise Bewohnerinnen und Bewohnern, sowie Familienangehörige oder enge Kontaktpersonen von Menschen, die durch eine Impfung vermutlich keine schützende Immunantwort aufbauen können.

Der Abstand der Corona-Impfung zur letzten Impfung oder Infektion sollte mindestens zwölf Monate betragen. Die STIKO empfiehlt die Auffrischimpfung (Booster) gegen Corona sowie die Influenza-Impfung auch für vorerkrankte Kinder und Jugendliche. „Es ist wichtig, dass auch diese gut geschützt sind. Das kann zu einer Entlastung des angespannten kinder- und jugendmedizinischen Bereichs im kommenden Winter beitragen“, erläutert Dr. Simone Karau, Sachgebietsleiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr.

Praxen der Haus- und Kinderärzte sind auf die Infektionssaison vorbereitet.

Sollte eine Praxis nicht gegen Corona impfen, besteht im Main-Kinzig-Kreis die Möglichkeit, einen Impftermin in den drei Impfstellen in Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern zu vereinbaren. Detaillierte Informationen erhalten Sie hierzu auf der Kampagnenseite von „Dein Pflaster“ auf www.mkk.de oder am Infotelefon des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr unter der Telefonnummer 06051 85 17000.

Um möglichst gesund durch die Atemwegsinfekt-Saison zu kommen, wird über 60-Jährigen darüber hinaus empfohlen, mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt auch über weitere wichtige Schutzimpfungen wie beispielsweise die Pneumokokken-Impfung zu sprechen.  Weitere Informationen zu den einzelnen Erkrankungen sind zu finden unter www.infektionsschutz.de oder www.rki.de.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de