Arbeitsmarkt: Frühjahrsaufschwung lässt auf sich warten

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„Der Monat März hat keine sichtbaren Rückgänge der Arbeitslosigkeit gebracht. Von einer Frühjahrsbelebung kann daher keine Rede sein. Die allgemeine wirtschaftliche Lage, von Lieferkettenproblemen bis zu steigenden Energiekosten, schlägt auch auf den hiesigen Arbeitsmarkt durch“, so Arbeitsmarktexpertin Heike Hengster. „Leider stimmen mich auch die neuesten Erhebungen zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nicht positiv. Die Beschäftigung im Hanauer Agenturbezirk ist zum dritten Mal in Folge zurückgegangen. Der Blick auf die Ausbildungsmarktzahlen, die erstmals in diesem Jahr veröffentlicht werden, zeigt ein Minus bei den Bewerbern/-innen wie den gemeldeten Ausbildungsplätzen. Da das Ausbildungsjahr erst angefangen hat, ist hier aber noch alles im Fluss“, so die Vorsitzende der Geschäftsführung der Hanauer Agentur für Arbeit weiter.



„Jugendliche, die in diesem Jahr die Schule beenden, sollten - gern auch gemeinsam mit ihren Eltern - unsere Berufsberatung bei der beruflichen Planung so früh wie möglich einbeziehen.“ Im Hanauer Agenturbezirk waren am Stichtag im März 13.081 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 8 Personen mehr als im Februar. Im Vergleich zum März des Vorjahres gab es einen Zuwachs von 1.653 Personen. Die Arbeitslosenquote verharrte mit 5,6 Prozent auf dem Wert der beiden Vormonate im Vergleich zu 5,0 Prozent im März 2023.

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

4.048 Personen waren bei der Agentur für Arbeit Hanau im März arbeitslos gemeldet, 18 weniger als im Februar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich ein Plus von 644 Personen. 9.033 Menschen, 26 mehr als im Vormonat, waren beim Kommunalen Center für Arbeit arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich ein Zugang von 1.009 Personen. Bei der Arbeitsagentur sind Menschen arbeitslos gemeldet, die nach einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten. Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, werden vom Kommunalen Center für Arbeit des Main-Kinzig-Kreises (KCA) betreut.

Die Entwicklung in der Hauptagentur und den Geschäftsstellen

In der Stadt Hanau waren 4.756 Menschen arbeitslos, 37 mehr als im Februar und 497 Personen mehr als im März 2023. Die Arbeitslosenquote stieg auf 8,9 Prozent an gegenüber 8,8 Prozent im Februar und 8,2 Prozent im März 2023. Im Bereich der Hanauer Hauptagentur waren 10.758 Personen arbeitslos, 33 weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote stabilisierte sich auf dem Vormonatswert von 6,0 Prozent gegenüber 5,4 Prozent im März des Vorjahres. Im Bereich der Geschäftsstelle Schlüchtern waren 2.323 Personen arbeitslos gemeldet, 41 mehr als im Februar. Die Arbeitslosenquote stieg auf 4,4 Prozent gegenüber 4,3 Prozent im Vormonat und 3,6 Prozent im März 2023.

Entwicklung nach Personengruppen

Im März waren 6.988 Männer (22 mehr als im Vormonat) und 6.093 Frauen (14 weniger als im Februar) arbeitslos gemeldet. 1.518 Jugendliche unter 25 Jahren waren am Stichtag arbeitslos, 36 weniger als im Vormonat. 2.839 über 55-jährige hatten im März keine Arbeit, 59 Personen mehr als im Monat zuvor.

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 

Nach den neuesten verfügbaren Zahlen vom September 2023 ergab sich mit 141.793 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) am Arbeitsort ein Rückgang von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Produzierenden Gewerbe kam mit 44.807 Beschäftigten - verglichen mit dem Vorjahresquartal - ein Minus von 1,0 Prozent zustande. In den Dienstleistungsbereichen gab es mit 96.422 SvB einen Rückgang von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Gemeldete Arbeitsstellen

2.668 offene Stellen waren im aktuellen Monat bei der Hanauer Arbeitsagentur zur Vermittlung im Bestand. Der Arbeitgeber-Service akquirierte 503 offene Stellen und konnte 479 Stellen als erledigt melden.

Ausbildungsmarkt 

Von Oktober 2023 bis März 2024 meldeten sich 1.574 junge Frauen und Männer ausbildungssuchend, das waren 184 weniger als im Vorjahreszeitraum. 706 Bewerberinnen und Bewerber sind bereits versorgt. Von Unternehmen wurden im Ausbildungsjahr 1.801 Ausbildungsstellen gemeldet, 5 weniger als im Vorjahresvergleich.

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