Einschulung: „Kinder brauchen ein gesundes Pausenbrot – aber kein Handy“

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Eine prall gefüllte Schultüte gehört zur Einschulung zweifellos dazu. "Doch Eltern sollten nicht nur Süßigkeiten hineinstecken, sondern ihre Kinder auch mit ein paar nützlichen Dingen für den Schulalltag zu überraschen, wie Buntstifte, Knete, Sticker oder witzige Radiergummis", so der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Hessen in einer Pressemitteilung.



„Auch eine Trinkflasche und Brotdose können Erstklässler gut gebrauchen“, sagt Stefan Wesselmann, der Landesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Hessen und appelliert an die Eltern, ihren Kindern unbedingt ein Pausenbrot mitzugeben. „Wer mit knurrendem Magen oder Kopfweh in der Klasse sitzt, kann sich nicht auf Rechnen, Lesen oder Schreiben konzentrieren“, sagt Wesselmann. Von Anfang an sollten Eltern zudem auf ein gesundes Pausenbrot achten, also zum Beispiel ein paar Karotten, Trauben oder Nüsse mit in die Brotbox packen. „Natürlich sind Kekse oder Gummibärchen hin und wieder völlig in Ordnung. Aber wir erleben an den Schulen leider, dass zuckerhaltige Getränke und süßes Gebäck bei vielen Kindern Standard sind.“

Davon abgesehen, dass eine Cola zum Frühstück Kinder hibbelig / zappelig mache, seien die gesundheitlichen Folgen einer zuckerhaltigen Ernährung immens – und auch an den Schulen zu sehen. „Die Zahlen der Kinder mit Diabetes steigt seit Jahren, auch Übergewicht und Karies sind große Probleme“, erläutert der VBE-Landesvorsitzende.

Handys nicht Teil der Erstklässler-Grundausstattung

Mit Skepsis beobachtet der VBE Hessen ferner, dass in vielen Schultüten ein Smartphone stecke – oft aus der Sorge der Eltern heraus, ihr Kind könne sie ohne Handy im Notfall nicht erreichen. Diese Sorge sei mit Blick auf die Grundschule aber unbegründet: „Sollte es einem Kind mal nicht gut gehen oder sollte es sich verletzt haben, werden die Eltern in jedem Fall benachrichtigt“, stellt Wesselmann klar. Dank des Konzepts der „verlässlichen Grundschule“ komme es auch nicht vor, dass Kinder früher als geplant und unangekündigt vor der Haustüre stehen. „Handys gehören definitiv nicht zur Grundausstattung eines Erstklässlers dazu“, bringt der VBE-Landesvorsitzende es auf den Punkt.

Schulweg üben statt Elterntaxi nehmen

Ein Schulkind sein, heißt selbständig zu werden. Ein Handy, über das Mama oder Papa jederzeit erreichbar sind, ist dafür eher kontraproduktiv – ebenso wie das „Elterntaxi“. Ganz anders der gemeinsame Schulweg zu Fuß: Hier erzählen Kinder einander viel, sie verabreden sich und entdecken die Umgebung anders als wenn Erwachsene dabei sind. Auf das Elterntaxi zu verzichten, bedeutet auch, Rücksicht auf alle anderen Kinder zu nehmen, denn: „Das morgendliche Auto-Gedränge vor den Schulen ist gefährlich. Häufig halten Autos im Halteverbot, die Kinder müssen dann rasch aussteigen – und anderen ist die Sicht versperrt, wenn sie zum Beispiel die Straße überqueren wollen.“ Eine größere Hilfe für die künftigen Schulkinder ist es aus Sicht des VBE Hessen, wenn die Eltern noch in den Ferien mit ihrem Kind den Schulweg einüben und ihm erklären, was zum Beispiel an Zebrastreifen und Ampeln zu beachten ist. Eine Möglichkeit ist auch, die Rollen zu tauschen: Dann lassen sich die Eltern vom Kind zur Schule führen. Es ist sinnvoll, das Kind in den ersten Tagen zur Schule zu begleiten und so zu prüfen, ob es den empfohlenen Weg nimmt und sich im Straßenverkehr aufmerksam verhält. Nach einiger Zeit sollten die Eltern ihr Kind aber allein gehen lassen.


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