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Zum ersten Mal wurde am 20. September 2019 auch in Gelnhausen für eine bessere Klimapolitik demonstriert. „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, schallte es unter anderem durch die Gassen der Barbarossastadt. Zum Protestmarsch aufgerufen hatte eine neugegründete Fridays-for-Future-Bewegung in Gelnhausen, unterstützt wurde sie von einer ebenfalls erst vor wenigen Wochen ins Leben gerufenen örtlichen People-for-Future-Gruppe.
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Ein Demonstrationszug mit über 200 Teilnehmern zog am Samstag durch Wächtersbach. Nach den Schüssen auf einen Familienvater aus Eritrea am Montag zuvor hatte unter anderem die „Antifa Kollektiv 69“ aus Frankfurt den Aufzug angemeldet. Die meisten Teilnehmer waren mit dem Zug angereist.
Die Demonstration begann gegen 14.30 Uhr zunächst mit Redebeiträgen am Bahnhof, anschließend zogen die Teilnehmer durch die Innenstadt. Ziel war auch die Industriestraße in Wächtersbach, dort wurde am Montag der 26-jährige Mann aus Eritrea mit einem Bauchschuss lebensgefährlich verletzt. Dank schneller Hilfe und einer Notoperation überlebte er. Der Schütze, ein 55-jähriger Mann aus dem benachbarten Biebergemünd, tötete sich knapp drei Stunden später in seinem Auto mit einem Schuss in den Kopf.
"Wir sagen: es reicht! Schluss mit Naziterror!“, lautete das Motto der Demonstration. Beim Täter ist laut Polizeiangaben von einem rassistischen Motiv auszugehen. Er wählte demnach das Opfer aufgrund seiner dunklen Hautfarbe aus. Die Schlachtrufe während der Antifa-Demo richteten sich somit unter anderem auch gegen rechte Gewalt.
Begleitet wurde der Anti-Aufzug von einem größeren Polizeiaufgebot, Zwischenfälle wurden keine gemeldet. In Wächtersbach kam es auf der Zugstrecke zu kleineren Verkehrsbehinderungen.
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Am Donnerstagabend (12. Juli 2019) wurde von Anwohnern im Bereich von Linsengericht-Altenhaßlau eine Geruchsbelästigung wahrgenommen. Zunächst rückte die örtliche Feuerwehr aus, nach einer Stichworterhöhung wurde ein Großaufgebot von Rettungskräften hinzugezogen. Als Einsatzort wurde der Gewerbepark an der Lagerhausstraße in Gelnhausen-Hailer lokalisiert, die Ursache für den Geruch konnte allerdings nicht festgestellt werden.
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Vier Mitarbeiter einer Spedition wurden am Freitag, 5. Juli 2019, bei einem Chemie-Unfall im Gewerbegebiet Erlensee-Langendiebach unweit des Autohofes verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen trat aus einem Fass eine ätzende Flüssigkeit aus.