Hochwasser im MKK: Einsatzkräfte im Dauereinsatz

Regen und eine schnelle Schneeschmelze im Spessart und Kinzigtal haben am Donnerstag und Freitag für stark anschwellende Flusspegel gesorgt. Das wiederum sorgte für eine große Zahl an Einsätzen, insbesondere am Freitag. „Die ersten Meldungen gingen in der Leitstelle schon vor 7 Uhr ein, danach hatten die Feuerwehren im Ostkreis praktisch keine echte Atempause“, fasste Landrat Thorsten Stolz (SPD) am Freitagnachmittag in einer Zwischenbilanz zusammen. Bis 15 Uhr gingen bei der Leitstelle rund 90 Meldungen ein, im Wesentlichen volle Keller. Thorsten Stolz richtete einen herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer: „Hinter den Alarmierungen stehen jeweils stundenlange Einsätze zum Schutz vor  Hab und Gut. Hinzu kommen die kurzfristigen Hilfen in den jeweiligen Straßenzügen, auch durch Angestellte der Städte und Gemeinden und unter Nachbarn. Allen Frauen und Männern sage ich im Namen der Bürgerschaft: Danke für die tolle, wichtige und umfassende Unterstützung.“

Einen Schwerpunkt der Alarmierungen bildete Schlüchtern mit gut 20 Einsätzen bis in den Nachmittag hinein. Wasser in Kellern und überflutete Straßen und Wege waren dabei die Gründe fürs Ausrücken. Viel zu tun gab es auch in Birstein (15 Alarmierungen), Bad Soden-Salmünster (12) und Steinau (12) sowie den umliegenden Kommunen. Schwerwiegendere Einsätze gab es kreisweit bis Freitagnachmittag zum Glück nicht zu verzeichnen. Einsatzkräfte aus allen Teilen des Kreises waren vor Ort und halfen den Feuerwehren in den Orten beim Verteilen von Sandsäcken und weiterem Equipment zur Eindämmung. Die Kinzig und Zuflüsse wie die Bracht, Salz und Bieber hatten seit Donnerstag teils die Meldestufe 3 überschritten. Aufgrund angekündigter Regenfälle und weiterhin milder Temperaturen hat das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie unter anderem für den Einzugsbereich der Nidder und der Kinzig vor weiter steigenden Pegeln gewarnt.