Großeinsatz in Gelnhausen: Forsthaus Kaltenborn abgebrannt

Nach dem Brand eines Wohnhauses auf dem Hofgut "Kaltenborn" zwischen Gelnhausen-Haitz und Biebergemünd-Neuwirtheim am frühen Montagmorgen (15. August 2022) wird der Schaden auf 1,5 Millionen Euro geschätzte. Eine Bewohnerin des Mehrfamilienhauses hatte gegen 2.45 Uhr das Feuer bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert, die daraufhin mit einem Großaufgebot ausrückten. Bei Eintreffen von Feuerwehr und Polizei stand das Dachgeschoss des Gebäudes bereits in Vollbrand. Die Bewohner hatten sich zuvor selbstständig aus dem Gebäude gerettet; diese blieben bisherigen Erkenntnissen zufolge unverletzt.

Die Polizei suchte noch nach einer 55 Jahre alten Hausbewohnerin, deren Verbleib zunächst unbekannt war. Der Dachstuhl des Gebäudes brannte durch das Feuer komplett aus und auch weite Teile des Hauses wurden durch die Flammen erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert ist stark einsturzgefährdet und bis auf Weiteres nicht bewohnbar. Die Bewohner kamen größtenteils bei Freunden und Bekannten unter. "Feuer aus" konnte erst nach mehreren Stunden vermeldet werden. Nach Angaben der Feuerwehr stürzten bereits Teile der Dachkonstruktion auf einen benachbarten Carport und auch eine eingezogene Lehmdecke brach ein. Die dazugehörigen Stallungen blieben von dem Feuer verschont.

Nach aktuellen Schätzungen muss ein weitaus höherer Schaden angenommen werden, als zunächst vermutet: Die Polizei geht mittlerweile von mindestens 1,5 Millionen Euro aus. Aufgrund des Ausmaßes des Brandes und der Einsturzgefahr konnte das Wohnhaus zunächst nicht betreten werden. Im Zuge der Aufklärungsmaßnahmen am Brandobjekt kam eine Drohne der Polizei zum Einsatz, um nach der vermissten Frau zu suchen. Die Brandursache war zunächst noch unklar. Im Zuge der Einsatzmaßnahmen und Nachlöscharbeiten wurde eine Vollsperrung der Landesstraße 3201 zwischen Haitz und Neuwirtheim eingerichtet.

Foto: 5vision.media