Kein gutes Omen für die "Möchte-Gern-Großstadt" Hanau

Vogler
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Hessen hat gewählt und die Ergebnisse lassen die kommenden Wochen noch einmal spannend werden.



Die Regierungsbildung im Wiesbadener Landtag wird sicherlich nicht einfach und wer auch immer auf der Regierungsbank Platz nimmt, auf eine üppige Mehrheit wird sich wohl keine neue Landesführung stützen können.

Die Wählerinnen und Wähler im Main-Kinzig-Kreis haben dabei weitgehend so abgestimmt, wie das Landesergebnis aussieht - sieht man von einigen Besonderheiten einmal ab. In Erlensee präsentierte sich die AfD besonders stark, im Flörsbachtal hat sie es geschafft, bei den Zweitstimmen die CDU zu überholen. Bei den Wahlkreisbewerbern gab es hingegen keine bemerkenswerten Veränderungen. Danach ist der Main-Kinzig-Kreis mit drei Abgeordneten der Union, zwei SPD-Mandatsträgern sowie einem Parlamentarier der AfD vertreten. Auffällig an dem Ergebnis ist lediglich die Tatsache, wonach von den drei "großen" Parteien nicht ein einziger Landtagsabgeordneter in der "Möchte-Gern-Großstadt" Hanau wohnt. Kein gutes Omen für die anstehenden Beratungen zur angestrebten Kreisfreiheit.

Wer in Wiesbaden künftig die Regierung anführen wird, bleibt bis dato Spekulation. Vieles spricht für eine Neuauflage von Schwarz-Grün. In Anbetracht der erheblichen Verschiebung der Mandate kein leichtes Unterfangen. Die Grünen werden ihre gestärkte Fraktion in die Regierungswaagschale werfen. Auf der anderen Seite werden die "Schwarzen" für sich reklamieren, das eigene Profil schärfen zu müssen.

Geringe Chancen räumen die Auguren einem rechnerisch möglichen Bündnis von CDU und SPD ein. Auch die mögliche Allianz von Bündnisgrünen, Sozial- und Freien-Demokraten unter Führung eines grünen Ministerpräsidenten ist in Anbetracht der bestehenden Gegensätze der Beteiligten eher unwahrscheinlich.

In den vergangenen Jahren hat die Schwarz-Grüne-Koalition nach vorherrschender Meinung solide und harmonisch regiert. Ob dies in den kommenden fünf Jahren wieder der Fall sein wird, das steht bislang in den Sternen.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (68) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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