Weihnachtsgaben: Oft ist weniger auch mehr

Vogler
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Eigentlich ist es ja noch ein kleines Weilchen hin bis zum Weihnachtsfest. Doch nicht wenige Menschen haben bereits jetzt die Geschenke für ihre Lieben besorgt.



Glaubt man einschlägigen Umfragen der Einzelhandelsverbände, sind es in erster Linie die Damen, die bereits sehr frühzeitig überlegen - und auch entscheiden - welche Gaben unter dem Weihnachtsbaum liegen. Die Herren hingegen sind kurzentschlossener und damit "Käufer auf dem letzten Drücker" vor den Feiertagen.

Nutznießer von den weihnachtlichen Gaben sind natürlich in erster Linie Kinder. Längst vorbei sind die Zeiten, wo sich die Kleinen über eine kleine Holzeisenbahn, eine Puppe oder gar ein Schaukelpferd unter dem Weihnachtsbaum freuten. Gewiss, auch heute bringen solche Spielsachen Kinderaugen immer noch zum Leuchten. Bei der Auswahl der Weihnachtsgeschenke hat sich aber in Qualität und Quantität vieles geändert.

Mit dem demografischen Wandel ist nicht nur die Zahl der zu beschenkenden Jungen und Mädchen zurückgegangen. Damit einher geht, dass Omas und Opas heute auch im fortgeschrittenen Alter nicht nur topfit sind. Es sind gerade die Großeltern, die nach einem langen Arbeitsleben über ein solides Einkommen verfügen und ihre Enkel gern und großzügig beschenken. Hinzu kommt. dass es - gemessen an der eigenen Jugend - weniger Geschwisterkinder gibt. Damit kann das einzelne Präsent deutlich üppiger ausfallen, als zur eigenen Kinderzeit, wo es galt, das Budget für die Geschwister möglichst gerecht aufzuteilen.

Es kann es also nicht schaden, wenn sich die Beteiligten an einen Tisch setzen, um über Auswahl und Anzahl der Weihnachtsgaben zu entscheiden. Dies liegt nicht zuletzt im Interesse der zu beschenkenden Sprösslinge. Oft ist weniger auch mehr. Ein Füllhorn von Gaben kann auch bewirken, dass ein neues Spielzeug gar nicht so richtig gewürdigt wird, weil es "in der Masse" unterzugehen droht. Eine besonders niedrige "Halbwertszeit" haben elektronische Geräte. Hier ist die Entwicklung so schnell, dass sie in wenigen Monaten schon nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik sind.

In eigener Sache: Allen Leserinnen und Lesern ein frohes Fest und einen guten Start in das neue Jahr. Diese Kolumne geht jetzt in die "Feiertagspause" und meldet sich Ende Januar 2019 wieder an gewohnter Stelle.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (68) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


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