Ehrliche Begründung für Porto-Erhöhung

Vogler
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Wieder einmal ist es soweit: Das Porto für den Standardbrief wird definitiv teurer. In Rede stehen 80 Cent pro Brief - es kann aber auch noch etwas teurer werden.



Die Begründung der Post ist auf dem ersten Blick einleuchtend. Es werden immer weniger Briefe aufgegeben, außerdem sei die Post als ehemaliger Staatsmonopolist verpflichtet, an jedem Werktag den Empfängern zuzustellen.

Das mag zwar formal so richtig sein. Gefühlt findet jedoch montags meistens keine Briefzustellung statt. Gelegentlich liegen am ersten Wochentag Werbebriefe - fachgerecht "Infopost" genannt - im Briefkasten, an einen normalen Brief kann ich mich mit Zustellung am Montag eigentlich kaum noch erinnern. Da wäre etwas mehr Ehrlichkeit wünschenswert. Falls - aus welchen Gründen auch immer - die tägliche Zustellung entfällt, wäre es eigentlich recht und billig, dies zumindest nicht als Grund für die Portoerhöhung zu nennen.

Was die Paketzustellung betrifft, werden die Zusteller häufig als ein schwaches Glied in der Lieferkette bezeichnet. Wie immer hängt dies von den Menschen vor Ort ab. Es gibt auch sehr zuverlässige Austräger, die ihren Job mit großer Sorgfalt und umsichtig erledigen. Durch die elektronische Sendungsverfolgung lässt sich auch nachvollziehen, ob das Paket in das Zustellfahrzeug geladen wurde - oder auch nicht.

Was am Freitag - also an einem normalen Werktag - aufgegeben wurde, sollte den Adressaten eigentlich am kommenden Tag, spätestens aber am Montag zugestellt werden. Das gilt besonders dann, wenn Absender und Empfänger innerhalb des gleichen Postleitbereiches zuhause sind. Auch dies klappt bei der Post oft nicht. Die elektronische Sendungsverfolgung macht es dann offenbar: Das Paket befindet sich mehrere Tage im Logistikzentrum Obertshausen.

Es wäre mithin wünschenswert, wenn Post, dhl und Co. ehrliche Begründungen geben, warum das eine oder andere Produkt teurer wird. So aber merkt der Kunde die Absicht und ist verstimmt...

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (68) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


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