Elektromobilität und die Auswirkungen

Vogler
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Elektromobilität ist in aller Munde. Es vergeht kaum ein Tag, in dem nicht in den einschlägigen Nachrichtensendungen auf die Vorteile zukünftiger Beweglichkeit mit dem Automobil hingewiesen wird.



Dabei rückt neben dem Umweltthema ein weiterer Aspekt in den Vordergrund: Die Produktion von Automobilen mit elektrischem Antrieb werde mittel- und langfristig wohl kostengünstiger sein, als ein solches Fahrzeug mit klassischem Verbrennungsmotor. Die Gründe dafür lägen auf der Hand: Der Antrieb mit Strom basiert auf einem Elektromotor und dieses Aggregat besteht nun einmal aus wesentlich weniger Bauteilen, als sein Konkurrent, der mit flüssigem oder gasförmigen Treibstoff arbeitet. Auch beim Getriebe wird sicherlich manches einfacher und erfordert weniger Einzelteile.

Das wird sicherlich die Verbraucher erfreuen, weil das Gefährt der Zukunft dann doch erschwinglich wird und so eine Kompensation zu den eher teuren Akkus stattfinden könnte. Mit Blick auf die Arbeitsplätze bei den Zulieferern der Autoindustrie wird diese Entwicklung aber Stirnrunzeln auslösen. Bekanntermaßen hängt in Deutschland rund jeder siebte Arbeitsplatz mit der Autoindustrie zusammen, wobei die Zulieferer eine bedeutende Rolle spielen. Schon längst werden bei den Zulieferern mehr Menschen beschäftigt, als in den großen Werken der deutschen Autoindustrie.

Auch auf die Region Main-Kinzig wird sich dies stark auswirken. Immerhin gibt es zwischen Frankfurt und Fulda mehrere bedeutende Hersteller von Teilen, die aktuell davon leben, wichtige Bauteile für Verbrennungsmotor und Antrieb zu produzieren. So gesehen ist es schon verwunderlich, dass dieses Thema im Kreistag bislang unbeachtet geblieben ist. Sicherlich hat sich das Management in den einschlägigen Unternehmen bereits damit beschäftigt, mit welchen Produkten ein Ausgleich geschaffen werden kann.

Auf jeden Fall ist in unserer Region damit zu rechnen, dass es einen bedeutsamen Strukturwandel bei der Beschäftigung bei den lokalen Automobilzulieferern geben kann. Dabei werden sehr wahrscheinlich bei vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Werken veränderte Qualifikationen gefragt sein. Es kann also keinesfalls schaden, wenn auch die Kommunalpolitiker sich nicht nur rechtzeitig mit diesen Fragen beschäftigen, sondern diesen Veränderungsprozess aktiv begleiten.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (68) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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