Advent – Zeit der Vorfreude

Vogler
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An diesem Wochenende ist es wieder soweit: Zum ersten Advent strahlt traditionell die erste Kerze auf dem vorweihnachtlichem Kranz.



Sie steht symbolisch für das Licht, dass in dieser dunklen Jahreszeit die Vorfreude auf Weihnachten bringt. Gerade – aber nicht nur – für Kinder ist der Advent (Das Wort "Advent" leitet sich vom lateinischen "Adventus" ab und heißt "Ankunft".) die Zeit froher Erwartung. Und für alle ist es die Vorbereitungszeit auf die Ankunft Christi, dessen "Geburtstag" in der Weihnachtsnacht gefeiert wird.

Advent ist zugleich eine Zeit der Besinnung und Rückbesinnung auf das zu Ende gehende Jahr. In dieser Zeit nehmen auch die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest Gestalt an. Die Geburt des Heilands ist für Christen eine Tradition, im Kreise der größeren oder auch kleineren Familie zusammen zu kommen. An diesen Tagen soll niemand allein bleiben, sondern sich im Kreise von lieben Menschen an diesem Fest erfreuen. In diesem Jahr werden die Vorbereitungen und die festlichen Tage zu Jahreswechsel selbst etwas anders als in der Vergangenheit ausfallen. Die Corona-Pandemie zwingt uns neue Wege zu gehen. Folgt man dabei der Argumentation von Ex-Bischöfin Margot Käßmann, dann gibt es ohnehin kein Recht auf Weihnachtsfeier im großen Familien- oder Freundeskreis. Soweit kann man mit sehr viel gutem Willen dieser Argumentation noch folgen. Wenn die Theologin in einem Interview dann aber hinzufügt: „Josef und Maria waren auch nicht in einem großen Familienkreis zusammen“, dann fehlt nur noch das Argument, wonach nicht einmal der Vater des Kindes damals bei der Geburt anwesend war.

Aber zum Weihnachtsfest geht es wirklich nicht um Rechtsfragen. Natürlich muss sich jeder fragen, wie umfänglich das Christfest ausfallen soll und darf. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass insbesondere für Kinder der Besuch von Oma und Opa, Onkel und Tante ein wichtige Bestandteile sind. Dies nicht allein wegen der Geschenke, sondern vielmehr, um familiäre Bindungen zu pflegen. Und die Adventszeit ist die Vorfreude darauf!

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (70) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter seine journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Oikos-Gruppe (Bien-Zenker und Hanse Haus) und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Partei und aktiver Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


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