Bronze bei der U18-Hessenmeisterschaft

Volleyball
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Bei der U18-Hessenmeisterschaft in Biedenkopf erspielten sich die Volleyball-Jungs der Jugendspielgemeinschaft Main-Kinzig-Volleys am Wochenende die Bronzemedaille.



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Nach Siegen über Eintracht Wiesbaden und die JSG Vellmar-Kassel sowie Niederlagen gegen die beiden Spitzenteams aus Biedenkopf und Kriftel konnten sie sich nach einem langen Turniertag verdient über den dritten Platz freuen. Nach den beiden vierten Plätzen der U20 und U16 bestätigte die Spielgemeinschaft damit ihre Position unmittelbar hinter den beiden Förderstützpunkten des Verbandes eindrucksvoll. Was für eine tolle Leistung!

Die Spielgemeinschaft aus Büdingen, Neuenhaßlau und Freigericht fuhr als Dritter der U18-Oberliga zur Hessenmeisterschaft und traf dort zunächst auf den „Lieblingsgegner“ Eintracht Wiesbaden, das ohne etatmäßigen Zuspieler auskommen musste. Dadurch waren für die Main-Kinzig-Jungs die wenig einfallsreichen gegnerischen Aktionen häufig früh auszurechnen und durch Block und Abwehr zu entschärfen. Schöne Glanzpunkte setzten Max Kaufmann auf der Diagonalposition und Justus Beckmann mit blitzschnellen „Aufsteigern“ aus der Mitte. Bis auf eine etwas unkonzentrierte Phase zu Beginn des zweiten Satzes lief die Partie weitgehend glatt und „MKV“ gewann 25:19 und 25:21.

Mit dem TuS Kriftel stellte sich im zweiten Spiel der Vorrunde nun ein deutlich stärkerer Gegner in den Weg, der mit zwölf angereisten Spielern jederzeit variable Angriffe inszenieren konnte. Die Jungs der Spielgemeinschaft hielten hier gut mit und hatten sogar Chancen, den ersten Satz zu gewinnen, mussten aber schließlich doch mit 23:25 die Segel streichen. Der zweite Durchgang verlief mit 25:18 etwas deutlicher, und diese Niederlage drückte offensichtlich auf die Stimmung, denn im folgenden Überkreuz-Spiel gegen den späteren Hessenmeister TV Biedenkopf war man chancenlos: Trotz einer Systemumstellung zum Spiel ohne Libero und mit Felix Haar als Zuspieler und Jona Porsch auf der Außenposition gab es keine Initialzündung und die Sätze gingen mit 14:25 und 18:25 verloren.

Da half nur die Rolle rückwärts: Im „kleinen Finale“ gegen Vellmar-Kassel bezog Felix Haar wieder die Liberoposition und Jona Porsch spielte zu, was zu deutlich besserer Abstimmung im Team und mehr Selbstbewusstsein führte. Kassel wehrte sich im ersten Satz noch nach Kräften, musste aber die Überlegenheit von „Main-Kinzig“ anerkennen (25:21), anschließend startete MKV mit einer fulminanten Serie zum 11:0, womit die Partie praktisch entschieden war – der Rest wurde zum Schaulaufen (25:16). Es gab noch einige schöne Aktionen zu sehen, so konnten sich jetzt auch James Fisher und Dennis Schröder im Block auszeichnen und Justus Beckmann versenkte noch ein paar Bälle aus der Mitte.

Insgesamt zeigte sich in diesem Jahr wieder über alle Altersklassen, dass der TV Biedenkopf und der TuS Kriftel ab U16 weiterhin den Jungenvolleyball in Hessen bestimmen, während dahinter Wiesbaden, Kassel und die Main-Kinzig-Volleys um die Bronzemedaillen streiten. Ob in dieses System einmal Bewegung kommt, werden die nächsten Jahre zeigen, denn im Moment drängen viele Kinder als Anfänger nach Corona in die Volleyballvereine, die dadurch neue Chancen bekommen.

Main-Kinzig-Volleys: Justus Beckmann (VBC Büdingen), Felix Haar (VGG Gelnhausen), Dennis Schröder (TG Neuenhasslau), Max Kaufmann, Jona Porsch, James Fisher, Hendrik Prinz (DJK Freigericht) und Bennet Hermann (TV Waldgirmes), Trainer: Timo Porsch (DJK Freigericht) und Hans Beckmann (VBC Büdingen).


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