Das Lernen lernen: Methodentrainingstage

Wächtersbach
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 Wie lerne ich richtig? Welche Lernstrategien helfen mir, Lerninhalte zu erarbeiten, Lernstrategien zu entwickeln und erfolgreich anzuwenden?

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Diesen Fragen gingen Lernende  der Jahrgangsstufen 5, 7 und 9 während der Methodentrainingstage an der Friedrich-August-Genth-Schule gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern  intensiv nach. Basierend auf der Tatsache, dass ohne Methodenkompetenz auch keine Fachkompetenz erworben werden kann, ist das Methodentraining an der Friedrich-August-Genth-Schule seit mehr als 10 Jahren an drei Wochentagen fest im Schulprogramm verankert.
Neben dem Erproben und Kennenlernen verschiedener Lern- und Arbeitstechniken an diesen drei Tagen werden die Methoden in den kommenden zwei Schuljahren geübt und gefestigt, sodass die Schülerinnen und Schüler ihren individuellen Methodenpool erweitern. Allen Jugendlichen begleitet ein Dokumentationsbogen als Nachweis ihrer individuellen Methoden- und Lesekompetenz.

Das Methodentraining der Jahrgangsstufen 5 beinhaltete neben der Organisation einer effektiven Gruppenarbeit und dem Kennenlernen und Anwenden einer Lesestrategie zur Erschließung von langen Sachtexten am dritten Tag das Lernen mit möglichst vielen Sinnen. Entwicklungspsychologisch ist erwiesen, dass das Lernen und Behalten sich verbessert, je mehr Sinne gebraucht werden. Mit Hilfe eines Lerntypentests ermittelten die Schüler ihren favorisierten Lerntyp. Im anschließenden Stationsdurchlauf, der die verschiedenen Lerntypen berücksichtigte, konnten die verschiedenen Sinne, die beim Lernen angesprochen werden, erprobt werden. Das Stationenlernen wurde in den Reflektionen von den Schülern mehrheitlich als „am besten“ bewertet. Viel Freude bereitete die Vielfalt der Stationen und vor allem die Bastelstation „Pinguine“ fanden die Schüler „super“. Dies entspricht der Erkenntnis, dass rund 90 % beim „Selber Ausprobieren, Tuen“ behalten wird. Für die jüngsten Mitglieder der Schulgemeinde bot das Methodentraining neben dem Erproben neuer Methoden auch die Möglichkeit, sich und ihre Klassenleitungen noch besser kennenzulernen.

In den siebten Klassen lag der Schwerpunkt der Trainingstage auf kooperativen Lern- und Arbeitsformen. Die Schüler wurden durch das praktische Experiment des „Eierfluges“ für gemeinsame Lösungen sensibilisiert. In den Schülerevaluationen wurde durchgängig „die Übung mit dem Ei“ sehr positiv bewertet, da hier „die Zusammenarbeit am besten“ war. Die entwickelten Flugprodukte zeigten dann auch die unterschiedlichsten Möglichkeiten auf und wurden natürlich in einer „Hop oder top -Phase“ erprobt. Neben dieser Konstruktionsaufgabe konnten zwei Klassen die Bedeutung von Kooperation und Teamfähigkeit innerhalb eines Sporttages erproben und reflektieren. Gerade im Bereich Sport wurde ersichtlich, dass man nur im Team gewinnen kann. Für die anderen Lerngruppen wurde das Training am dritten Tag mit einer Power-Point-Präsentation zu verschiedenen Themen und dem Einblick in das Erstellen eines Handouts abgeschlossen. Die freie Recherche bot einen Einstieg in einen sinnvollen Umgang mit Suchmaschinen im Internet und bei den PPP (Powerpoint-Präsentationen) konnte ideal an die Vorkenntnisse der Schüler, die bereits in der fünften Klasse erfolgreich den ITG (Informationstechnische Grundbildung) Kurs an der FAG absolviert hatten, angeknüpft werden.

Vor dem Hintergrund des vorgegebenen Rahmenthemas „Berufs- und Studienorientierung“ wurde für die Klassen 9 erstmals ein neues Konzept innerhalb des Methodentrainings erprobt. Leitthema für die drei Tage war: Was kommt nach der Zeit an der Friedrich-August-Genth-Schule? Ausbildung, Studium oder Beruf?
Am ersten Tag lernten die Schüler das sogenannte Assessment-Verfahren kennen, ein Auswahlverfahren, das Unternehmen nutzen, um den geeignetsten Bewerber für die zu besetzende Stelle auszuwählen. Eingebunden wurde hinsichtlich persönlicher Stärken und Schwächen der Schüler der neu eingeführte Berufswahlpass. Ganz praktisch wurden dann ermittelte Stärken, wie etwa die Fähigkeit, eine Strategie für Problemlösungen zu entwickeln, dann in der Marshmallow-Challenge erprobt, die den Schülern viel Spaß bereitet hat. Darüber hinaus recherchierten und bearbeiteten die Schüler konkrete Tipps zu einem Bewerbungsgespräch.

Der Schwerpunkt des zweiten Tages lag auf der Recherche zu unterschiedlichen Themen wie Studium, FSJ, Auslandsjahr usw. Sinnvolles Material wurde gesichtet, gesammelt, geordnet und strukturiert, um zuletzt in eine formale Gliederung zu münden. Die anschließenden Vorträge bereiteten inhaltlich auf den folgenden dritten Tag vor. Ergänzt durch Pro- und Contra-Argumente zur Frage „Ausbildung oder Studium?“, bzw. „Ausbildung oder weiterführende Schule?“ diskutierten die Schüler im Rahmen einer als TV- Show angelegten Debatte überzeugend ihre Argumente. „Das Debattieren hat mir mit Abstand am besten gefallen, es war spannend und eine gute neue Erfahrung“, urteilte ein Schüler der Jahrgangsstufe 9.

Die an der FAG für das Methodentraining zuständige Oberstudienrätin Tanja Relecker und Schulleiter Gerhard Gleis sind sehr zufrieden, dass der Wunsch der letzten Jahrgangsstufe 9, das Thema Berufswahl und Zukunftsmöglichkeiten stärker zu berücksichtigen, erfolgreich umgesetzt werden konnte und von der Mehrheit der Schülerschaft positiv bewertet wurde. Die Schüler- und Lehrerevaluation wird auch in den kommenden Jahren dabei helfen, das Methodentraining weiter zu optimieren.


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