Judoclub Wächtersbach: Erste Online-Gürtelprüfung

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In dem nun über einjährigen schwierigen Trainingsbedingungen wurde von elf Judoka des Judo Club Wächtersbach erstmals eine online Prüfung durchgeführt.



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Prüfer und Trainer Tino Vogel zeigte sich am Tag der Gürtelübergabe begeistert und bedankte sich bei den Eltern und Judoka für den Mut, das Vorbereitungstraining für besagte Prüfung in den heimischen Wohnzimmern am Bildschirm fortzusetzen.

Durch die geltenden Corona-Regeln war und ist ein normaler Trainingsbetrieb nicht möglich. So haben die Jugendtrainer die Kinder auf dem Parkplatz weiter trainiert. Tino Vogel erklärt im Gespräch das hier nicht nur immer das Wetter bedacht werden musste, neben dem täglichen „Ritual“ die Matten zu desinfizieren, Sicherheitsabstände einzuhalten usw. gestaltete sich die Vorbereitung auf die Prüfung dahin gehend als besonders schwer, dass nur Geschwister zusammen üben konnten, was aber nur einen kleinen Teil der JCW-Jugend betrifft und zwischen den Geschwistern oft nicht nur das Alter unterschiedlich ist, sondern auch Größe und Gewicht. Also standen die Kids immer allein auf einer Matte und übten ohne Partner ihre Würfe, im Judo kennt man das und nennt es Schattentraining.

"Wir Trainer hatten als Hilfsmittel nur unsere Stimme", erinnert sich Trainer Tino Vogel: "Wir mussten ja auch, die Abstände einhalten, da kamen die Judomatten einer Insel gleich, auf der jedes Kind alleine Stand. Die noch jüngeren Judoka des JCW haben sich da noch schwergetan und für mich als Trainer war es auch schwer, die Konzentration und die Motivation der Kids aufrechtzuerhalten. Ich konnte ja nicht bei jedem gleichzeitig sein. Also holte ich mir die U18 zur Hilfe; schließlich werden, so hoffe ich, diese unsere Nachwuchstrainer. Für die U18 war das dabeisein erstmal auch schwierig unter diesen Umständen und nur der Stimme als Trainingsmittel, den Kindern Judowürfe beizubringen. Für das Bodenprogramm also die Festhaltegriffe & Armhebel bauten die Kinder ihren eigenen Trainingspartner in Lebensgröße. Anleitung zum Bau des Uke (japanisch für Trainingspartner) und entsprechende „Lernvideos“ der einzeln Techniken wurden von uns selbst gedreht und den Kindern übermittelt."

All abendlich bekamen die Kids Videos der übenden JCW Jugend, um diese dann zu korrigieren. "Als wir dann wieder auf die Matte durften erlaubten uns die Corona-Regeln „feste“ Paare zu bilden und so war das Werfen und die Bodentechniken zu üben etwas leichter. Durch den erneuten Lockdown war die Freude über unser Training von kurzer Dauer. Aber da wir schon weit voran geschritten waren haben wir entschieden im Januar das ganze daheim im Wohnzimmer über das Internet unsere Vorbereitung zu Ende zu bringen. Matten wurden verteilt, Vokabeln & Bildmaterial versendet, einzelne Videos der Würfe gedreht, um den Kids es besser erklären zu können. Und es hat funktioniert, alle waren gut dabei, sodass wir unsere Prüfung durchgeführt haben", so Vogel.


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