So liefen die Olympischen Spiele 2022 aus deutscher Sicht

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Bei den Olympischen Winterspielen 2022 vom 5. bis 20. Februar in Peking wurden in 109 Entscheidungen insgesamt 327 Medaillen verteilt.



Doch schon vor dem Start gab es zahlreiche Diskussionen, ob die Winterspiele überhaupt hätten stattfinden dürfen. Die Wintersportler und Wintersportlerinnen mussten extrem strenge Quarantänemaßnahmen über sich ergehen lassen und der Flair, der normalerweise bei olympischen Turnieren zu spüren ist, wurde gänzlich unterdrückt. Auf der anderen Seite muss gesagt werden, dass die Spiele aufgrund der peniblen Maßnahmen überhaupt erst möglich waren und bis auf wenige Coronafälle weitestgehend ohne Zwischenfälle vonstattengingen.

Politische Spannungen schon vor Beginn

Wie schon erwähnt, wurde im Vorfeld der Winterspiele viel politischer Wirbel erzeugt, der sich auch gegen die Unterdrückung der Uiguren durch die chinesische Regierung richtetet. Daraufhin folgten mehrere Boykottierung von hochrangigen Politikern, die Spiele nicht zu besuchen. So verzichtete zum Beispiel auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz auf einen Besuch der Eröffnungsfeier, zu der viele andere Staatsoberhäupter wie der russische Präsident erschienen.

Besondere Leistungen im Bob, Rodeln und Skeleton

Das deutsche Rodel-Team um Natalie Geisenberger und Johannes Ludwig konnte alle vier möglichen Goldmedaillen für sich gewinnen. In der Eisbahn von Yanqing fühlte sich das deutsche Team pudelwohl und konnte neben den vier Goldmedaillen auch noch zwei Silbermedaillen mit nach Hause nehmen. Überschattet wurde dieses Ergebnis lediglich von Sturz der Favoritin Julia Taubitz.

Fast genauso erfolgreich waren die Bobfahrer und Bobfahrerinnen, die lediglich einen ersten Platz liegen ließen. Sowohl im Monobob als auch im Zweierbob konnten dabei erstklassige Zeiten eingefahren werden.

Das gleiche Bild bietet sich beim Skeleton. Dort holten Christopher Grotheer und Hannah Neise jeweils Gold. Somit gewann die deutsche Auswahl im Eiskanal von Yanqing 9 von 10 möglichen Goldmedaillen. Viele der Wettanbieter in Deutschland, aber auch in Europa hatten so einen enormen Erfolg der Deutschen Athleten nicht auf dem Zettel und somit waren gerade in desen Disziplinen einige sehr gute Quoten zu holen. Als Sportwetten-Fan sollte man deshalb auf jeden Fall immer einen Wettanbieter-Test zu Rate ziehen, um herauszufinden, welcher Anbieter am besten zu einem passt. Dann kann man Überraschungen wie bei diesen Olympischen Spielen noch besser zum eigenen Gunsten nutzen.

Enttäuschungen blieben dem deutschen Team nicht erspart

In anderen Disziplinen auf dem Eis wie zum Beispiel Eishockey blieben die deutschen Athleten weit hinter den Erwartungen zurück. Die deutschen Herren kassierten schon im ersten Spiel eine 1:5 Niederlage gegen Kanada. Im Viertelfinale war dann gegen die Slowakei nach einer 0:4 Niederlage das Turnier für das DEB-Team Schluss. Besonders schmerzlich war die Niederlage gegen Amerika, die eine Mannschaft aufs Eis schickten, die hauptsächlich aus Studenten bestand. Genau wie alle anderen Teams musste auch Amerika auf die Profis der NHL verzichten.

Im Eiskunstlauf wurden ebenfalls ernüchternde Ergebnisse eingefahren. Mit den Plätzen 16., 17. und 21. war Deutschland weit von den Medaillenrängen entfernt. Diese Tatsache war auch den Coronafällen im deutschen Eiskunstlaufteam geschuldet. Negative Aufmerksamkeit bekam die erst 15-jährige Eiskunstläuferin Kamila Walijewa vom Russischen Olympischen Komitee, aufgrund eines Doping-Nachweises von Dezember.

Eine riesige Überraschung gab es im Langlauf. Das deutsche Duo Katharina Hennig und Victoria Carl haben sensationell Gold geholt. Das kuriose dabei war, dass Victoria Carl erst am Morgen kurzfristig eingesprungen. Auf der Zielgeraden zieht Victoria Carl aus dem Windschatten ihrer Vorderfrau, zieht erfolgreich an ihr vorbei und landet damit auf dem ersten Platz.

Die Erwartungen beim Snowboard wurden hingegen deutlich verfehlt. Nachdem das Snowboard-Team mit einem Ziel von mindestens drei Medaillen in das Turnier gestartet war, flogen die Medaillenhoffnungen der Reihe nach raus und am Ende stand das Team mit leeren Händen da. Vor allem Goldfavorit Martin Nörl enttäuschte sehr mit einem neunten Platz. Retten konnte Annika Morgan die deutsche Snowboard-Bilanz mit dem Erreichen des Finales beim Big Air.

Goldenes Glück gab es dafür im Biathlon und in der nordischen Kombination. Während die Männer im Biathlon ohne Edelmetall blieben, konnte Denise Hermann im Einzel glänzen und ergatterte sich den ersten Platz und somit die Goldmedaille. In der Frauen-Staffel schafften es die Damen bei starker Konkurrenz gerade noch so auf das Podium und fliegen mit der Bronzemedaille wieder nach Hause. Genau wie beim Eiskunstlauf gab es auch im Team der nordischen Kombinierer Coronafälle, was zu zwei Ausfällen führte. Dies beeindruckte den Rest der Mannschaft jedoch nicht und Vinzenz Geiger holte Gold.

Andere Länder im Vergleich zu Deutschland

Im Gesamtranking erreichte Deutschland einen sehr guten zweiten Platz hinter Norwegen und noch vor China und Amerika. Norwegen konnte 15 Goldmedaillen ergattern und lag somit drei Goldmedaillen vor Deutschland. Etwas überraschend gelang es China neun Goldmedaillen im eigenen Land zu halten.


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