THC Hanau: U16 fährt zur DM

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Der Himmel über Schweinfurt mag am vergangenen Wochenende grau gewesen sein, aber das hielt die Mädchen des 1. Hanauer Tennis- und Hockey-Clubs nicht davon ab, bei den Süddeutschen Meisterschaft der U16 im Hallenhockey ihr ganzes Könenn unter Beweis zu stellen.



Von Samstagmorgen bis Sonntagabend kämpften die Hanauerinnen gegen die Besten aus Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz und ließen am Ende alle hinter sich – bis auf eine Mannschaft.

Mit einem 2:0 gegen das Bayerische Vizemeister-Team des ASV München startete die Mannschaft von Santiago Fuentes und Liz Meneghello de Abreu in das zweitägige Turnier. Im zweiten Vorrundenspiel standen die Hanauerinnen den Zweitplatzierten aus Rheinland-Pfalz von der TG Worms gegenüber. In einem kämpferisch starken Spiel konnten die Hanauerinnen gleich viermal einnetzen. Im letzten Gruppenspiel mussten sich die Mädchen aus dem Wilhelmsbader Kurpark mit der favorisierten Baden-Württemberger Meisterschaftsmannschaft des HC Ludwigsburg auseinandersetzen. In einem packenden Duell trennten sich die Teams mit einem 2:2 Unentschieden, was den zweiten Platz in der Gruppe bedeutete.

Am Sonntagmittag stand für die Hanauerinnen das Halbfinale gegen das mit Nationalspielerinnen gespickte Team des Münchner SC an. Hier trafen zwei Spitzenmannschaften aufeinander und es wurde ein packendes Spiel auf höchstem Hallenhockeyniveau geboten. Allerdings begann das Spiel für Hanau denkbar schlecht, als sie früh in der Partie ein Tor kassierten und sich zunächst schwer taten, sich auf den Gegner abzustimmen. Aber die Mannschaft kombinierte sich zurück ins Spiel und erzielte noch vor der Halbzeitpause den verdienten Ausgleich durch eine starke kurze Ecke. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel noch unglaublicher. Hanau war die bessere Mannschaft und konnte mit zwei sehenswerten Toren auf 3:1 davonziehen. Doch dann wurde es dramatisch: Die Münchnerinnen bekamen eine kurze Ecke zugesprochen, die fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zum 3:2 führte. München blieb am Drücker, und in einer undurchsichtigen Aktion wurde auf Siebenmeter gegen Hanau entschieden, was obendrein dazu führte, dass die Torfrau mit einer gelben Karte des Feldes verwiesen wurde.

Es waren nur noch zwei Minuten zu spielen, die Torfrau wurde gewechselt: Der Siebenmeter wurde gehalten, und es ging mit Ballbesitz Hanau weiter. Nachdem in einem klasse Angriff fast das 4:2 und damit die Entscheidung gefallen wäre, schossen die Münchnerinnen durch einen Linksangriff und Schuss aus spitzem Winkel in Überzahl  30 Sekunden vor Schluss den 3:3-Ausgleich. Es war ein atemberaubendes Spiel, das am Ende in ein Penalty-Schießen mündete. Nachdem sich auf beiden Seiten die ersten drei Schützinnen erfolgreich gegen die Torfrauen durchsetzen konnten, ging es in den Sudden Death. Hanau legte vor, München zog nach. Die beiden ersten Spielerinnen verwandelten erneut sicher. Nachdem Hanau nun wieder traf, war München gefordert und scheiterte an der Hanauer Torfrau. Somit ging es ins Finale gegen den Mannheimer HC. Die Mannheimerinnen zeigten von Beginn an, dass sie gut vorbereitet waren und ihre Defensive stabil stand. Hanau hatte Probleme in das Spiel zu finden und konnte in der ersten Halbzeit vor allem defensiv glänzen. Mannheim hingegen konnte durch viel Ballbesitz immer wieder gefährliche Angriffe initiieren, blieb aber aufgrund der guten Defensivarbeit der Hanauerinnen zunächst torlos. In der zweiten Halbzeit brachte eine interessante grüne Karte gegen Hanau und die daraus resultierende Unterzahl das erste Tor für Mannheim. Hanau gab sich nicht auf und kämpfte weiter, konnte aber nicht mehr entscheidend zurückkommen. Der Akku schien leer zu sein. Mannheim legte zum 2:0 nach und besiegelte schließlich den Sieg mit einem dritten Tor. Das Spiel war geprägt von einer hohen Intensität und Spannung, aber es blieb zu jeder Zeit fair und sportlich.

Beide Teams zeigten ein hohes technisches und taktisches Niveau, was auch das Publikum begeisterte. Die Fans beider Mannschaften unterstützten ihre Teams lautstark und sorgten für eine tolle Atmosphäre in der Halle. Am Ende konnte der Mannheimer HC den Titel des Süddeutschen Meisters für sich entscheiden, die Hanauer Mädels hatten mit der Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft schon mehr erreicht, als alles erwartet haben und kann sich auf diese nun in aller Ruhe vorbereiten. 

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