Keine Rückkehr russischer und belarussischer Athlet*innen

Sport
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Das Präsidium des Landessportbundes Hessen (lsb h) hält eine Rückkehr russischer und belarussischer Athlet*innen in den internationalen Wettkampfsport derzeit nicht für angemessen.



„Mitten im brutalen Angriffskrieg, den Russland und Weißrussland seit über einem Jahr gegen die Ukraine führen, wäre eine Wiederzulassung ein falsches Signal“, fasst Präsidentin Juliane Kuhlmann eine gestern verabschiedete Positionierung des Landessportbundes zusammen. Wörtlich heißt es darin, der Krieg verletze „nicht nur das Völkerrecht, sondern auch die Werte des Sports und der Olympischen Bewegung“.

Die lsb h-Position werden Kuhlmann und Hauptgeschäftsführer Andreas Klages am 7. März bei einer virtuellen Konferenz vertreten, zu der der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) seine Mitgliedsorganisationen eingeladen hat. Anlass für diesen Meinungsaustausch ist die Absicht des IOC, internationale Wettkämpfe wieder für russische und belarussische Sportler*innen zu öffnen.

Der DOSB hatte sich ablehnend gegenüber diesem Vorstoß gezeigt, sie unter „strengen Voraussetzungen“ jedoch in den Bereich des Möglichen gerückt. „Wir sehen das nicht, denn dafür ist der Sport in beiden Ländern zu eng mit dem Staat und seiner Armeen verbunden. Außerdem wurde das staatlich gestützte Doping-System aus unserer Sicht bisher weder aufgearbeitet noch überwunden – dies steht einem fairen Wettkampf konträr gegenüber“, so Kuhlmann.

Angesichts der vielen bewaffneten Konflikte weltweit halte man es zwar für richtig, den völkerverbindenden Auftrag des Sports zu betonen. „Er kann Menschen beim friedlichen Wettstreit zusammenführen und natürlich sollte prinzipiell kein*e Athlet*in für das Handeln der jeweiligen Regierung bestraft werden. Wenn, wie derzeit in der Ukraine, das Völkerrecht und der universelle Wertekanon des Sports aber so schwerwiegend verletzt werden, muss das Folgen haben. Eine Wiederzulassung russischer und belarussischer Athlet*innen lehnen wir daher ab. Unsere Solidarität gilt der Ukraine und dem ukrainischen Sport“, erklärt die Präsidentin.


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