Vom 09. bis 11. März fand die Jugendeuropameisterschaft Ju-Jutsu im französischen Lille statt. Vom Budokan Maintal reisten Maximilian Häusser in der Altersklasse U18 und der Gewichtsklasse unter 81 kg sowie Bundestrainer Rado Mollenhauer an. Nachdem sich Häusser in diesem Jahr einen Platz in der Nationalmannschaft sichern konnte, ging es für ihn direkt nach intensiver Vorbereitung zu diesem großen internationalen Turnier.
Hier konnte er in seinem Auftaktkampf seinen französischen Gegner nach hoher Punkteführung noch mit einer Wurftechnik und anschließendem Haltegriff durch technisches KO besiegen. Lediglich seinem griechischen Kontrahenten musste sich Häusser nach anfänglicher Führung kurz vor Zeitablauf durch eine Wurftechnik geschlagen geben. Jedoch ließ er sich hiervon nicht beeindrucken und legte in der Trostrunde gleich das nächste technische KO gegen seinen Gegner nach. Hierbei gelang es ihm, bereits nach kurzer Zeit einen Schenkelwurf erfolgreich anzusetzen und seinen Gegner anschließend zu halten.
Gegen den nächsten Gegner gestaltete es sich durchaus schwieriger. Dieser überzeugte mit dominaten Fußtechniken. Jedoch stellte Häusser sein Konzept um und konterte diese ebenfalls mit seinen schnellen Beinen. Zuletzt gelang es ihm noch, den Kampf vorzeitig durch eine spektakuläre Aushebetechnik zu beenden.
Im Bronzefinale wartete nun sein Gegner aus den Niederlanden. Diesen konnte Häusser gleich zwei Mal nach dessen Wurfversuch kontern und mit einer Aushebetechnik zu Fall bringen. Im Boden angelangt, erlangte er die Kontrolle über dessen Rücken, arbeitete sich von hier geistesgegenwärtig hoch in einen Haltegriff und schloss auch diesen Kampf vorzeitig durch technische Überlegenheit ab.
Bei seiner ersten Europameisterschaft gelang ihm somit der Coup: Ein Medaillenrang im starken internationalen Vergleich. Gemeinsam mit der Leistungssportgruppe des SC Budokan Maintal bereitet sich Häusser nun auf die Weltmeisterschaft im August in Kasachstan vor.
