VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### Der 22. März ist der Weltwassertag. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Niemand zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle“.
Deutschland ist von dem in vielen Ländern der Erde verbreiteten Wassernotstand bislang verschont geblieben.
„Der Extremsommer des vergangenen Jahres hat aber die Sensibilität für das Thema Wasser deutlich erhöht“, sagt Landrat Jan Weckler und warnt vor allzu viel Optimismus, wegen der Regenfälle der letzten Tage. Langanhaltende und ergiebige Niederschläge sind in den Wintermonaten weitgehend ausgeblieben. Sie trugen in den vergangenen Jahren stets dazu bei, die Grundwasserstände anzuheben. Das ist in diesem Jahr noch nicht in vollem Umfang geschehen, sie liegen noch unter dem langjährigen Mittel. Das bestätigen auch viele Landwirte, die zwar von einem oberflächlichen nassen Boden sprechen, der aber in tieferen Schichten noch deutlich zu trocken ist.
Landrat Weckler: „Regional einkaufen spart auch Wasser!“
Weckler erinnert an die Verantwortung von uns allen für den sparsamen Umgang mit Wasser. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben es in der Hand, sich für Produkte zu entscheiden, die einen hohen Wasserbedarf haben.“ Das hängt auch oft davon ob, wo die Produkte angebaut werden. Kartoffeln aus heimischem Anbau lassen sich nicht nur bis in das Frühjahr lagern, sie werden in der Regel auch nicht künstlich bewässert. Anders sieht es etwa bei Kartoffeln aus Nordafrika aus, die zum Teil mit unwiederbringlichen Vorräten wie fossilem Grundwasser bewässert werden. „Besser ist es möglichst regional zu kaufen, weil allein schon der Transport von solchen Produkten erhebliche Ressourcen verbraucht“, empfiehlt Landrat Jan Weckler.
Foto: Landrat Weckler genießt gerne frisches Trinkwasser aus dem Hahn, das spart nicht nur Geld, sondern schont auch Ressourcen.
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