Auf dem Weg zum mündigen Patienten

Wetterau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

„Mehr als die Hälfte der Menschen in unserem Land haben Schwierigkeiten, ihren Arzt oder Ärztin zu verstehen. Das ist ein unbefriedigender Zustand. Deshalb brauchen wir in den Arztpraxen mehr verständliche Gesundheitsinformationen. Die Patientinnen und Patienten sind aber auch in der Pflicht, sich selbst mehr zu informieren.“



patientwetterau.jpg

Dies fordert Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch. Die aktuelle Ausgabe der Selbsthilfezeitung für die Wetterau widmet sich diesem Thema.

Selbsthilfegruppen sind ein Weg zu mündigen Patienten. Definiert werden sie als freiwillige, meist lose Zusammenschlüsse von Menschen, deren Aktivitäten sich auf die gemeinsame Bewältigung von Krankheiten, psychischen oder sozialen Problemen richten, von denen sie entweder selbst oder als Angehörige betroffen sind. „Tatsächlich sind Selbsthilfegruppen gerade für die emotionale Bearbeitung oder Verarbeitung von Krankheiten und Lebenslagen enorm wichtig. Reden hilft. Gerade durch ein persönliches und vertrauensvolles Gespräch in kleiner Gruppe entstehen verlässliche Beziehungen, die zwar kein Therapieersatz sind, aber in der jeweiligen Situation sehr hilfreich sind“, erläutert Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch.

Die Selbsthilfelandschaft in der Wetterau ist ungemein breit und vielfältig. Mehr als 160 Selbsthilfegruppen und Gesprächskreise gibt es. Sie alle werden von der Selbsthilfe-Kontaktstelle des Wetteraukreises unterstützt. Anette Obleser leitet die Selbsthilfe-Kontaktstelle des Wetteraukreises seit vielen Jahren: „Wenn für eine bestimmte Lebenslage keine Selbsthilfegruppe hier in der Region zu finden ist, können wir durch die überregionale Vernetzung von Selbsthilfe-Kontaktstellen zumindest einen Ansprechpartner vermitteln. Wir helfen aber auch dabei, neue Gruppen vor Ort aufzubauen.“

Die aktuelle Selbsthilfezeitung informiert über Gesundheitskompetenz und bringt Beispiele aus Selbsthilfegruppen in der Wetterau, die sich auf den Weg zu mehr Gesundheitskompetenz gemacht haben. Hilfreich sind die Empfehlungen für Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen vor dem Besuch in der Arztpraxis. „Dabei“, so Gesundheitsdezernentin Becker-Bösch, „empfiehlt es sich, vor dem Arztbesuch alle Fragen aufzuschreiben, die einen bewegen, einen Medikamentenplan mitzubringen und bei Bedarf auch eine Vertrauensperson.“

Neben aktuellen Buchempfehlungen bietet die Selbsthilfezeitung Neues aus der Selbsthilfelandschaft und weist auf wichtige Termine hin. Die Selbsthilfezeitung erscheint in einer Auflage von 5.000 Exemplaren und ist erhältlich in allen Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Filialen der Sparkasse Oberhessen, Beratungsstellen, Krankenhäusern, Arztpraxen, psychologischen, krankengymnastischen und ergotherapeutischen Praxen, Apotheken, Büchereien und in den Gebäuden der Kreisverwaltung Wetterau. Online gibt es sie unter: selbsthilfe.wetterau.de oder www.buergeraktive-bad-vilbel.de.

Foto: Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch mit Anette Obleser, Leiterin der Selbsthilfe-Kontaktstelle des Wetteraukreises, bei der Vorstellung der 38. Ausgabe der Selbsthilfezeitung für die Wetterau.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2