Kunst in Kirchen in Deutschland einzigartig

Wetterau
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In der Zeit vom 24. August bis zum 29. September startet die 6. Auflage von Kunst in Kirchen in der Wetterau.



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Sieben Kirchen werden über einem Zeitraum von fünf Wochen zu einem Kunstraum, in dem sich Künstlerinnen und Künstler mit dem Thema Eden beschäftigen. Zum Garten Eden hat wohl jeder seine persönliche Vorstellung. Im christlichen und islamischen Glauben wird er als Paradies gedeutet, aus dem Adam und Eva nach dem Sündenfall vertrieben wurden. Künstlerisch wurde der Garten Eden schon hundertfach interpretiert, von Hieronymus Bosch über Jan Brueghel dem Älteren bis hin zu den Impressionisten, die sich dieses Themas immer wieder angenommen haben.

Sechs Künstlerinnen und Künstler werden ihre Vorstellung von der Metapher des Garten Edens umsetzen und zusammen mit dem Kreativkurs der Behindertenhilfe Wetterau sieben Kirchen der Region zu einem besonderen Kunstevent verbinden. Die Reihe Kunst in Kirchen in der Wetterau hat sich mittlerweile einen festen Platz in der Kunstszene erarbeitet. Ein Projekt, das es bundesweit kein zweites Mal gibt. Frank Dauer, Intendant des Mittelhessischen Kultursommers, sprach gar von einer kleinen documenta, die im Wetteraukreis seit einigen Jahren aufgelegt wird. Eden ist das sechste Thema nach den Elementen Wasser, Feuer, Erde und Luft und dem Thema Aufbrechen.

Kunst in Kirchen in der Wetterau wird getragen von der Evangelischen und der Katholischen Kirche in der Wetterau und dem Wetteraukreis. Kurator und künstlerischer Leiter des Projekts ist Joachim Albert, der gemeinsam mit der Projektgruppe die Künstlerinnen und Künstler aussucht und das Projekt umsetzt. In diesem Jahr konnten sechs renommierte Künstlerinnen und Künstler gewonnen werden, die mit ihren Arbeiten bereits begonnen haben. Die Evangelische Kirche in Echzell wird von der im Allgäu lebenden Künstlerin Anne Carnein mit ihren filigranen, floralen Stoffarbeiten bespielt.

Der in Düsseldorf lebende Bildhauer und Maler Aljoscha wird in der Marienkirche Ortenberg konzeptionelle Installationen, basierend auf den Ideen des Bioismus und des Biofuturismus zeigen. Die Katholische Christkönigskirche in Ortenberg wird Schauplatz von Malerei und Installationsarbeiten der Frankfurter Künstlerin Daniela Orben, die im vergangenen Jahr durch Installationen auf einem Weinberg von sich reden gemacht hat. Die in Friedberg/Ockstadt lebende Künstlerin Christine Wigge wird ihre Installation in der St. Laurentiuskirche in Ortenberg/Usenborn präsentieren.

Die in der Nähe von Stuttgart geborene und dort lebende Künstlerin Aurelia Waßer wird Bilder und Objekte in der St. Bonifatiuskirche in Büdingen zeigen. Die Objekte, hier als „Lichte Gestalten“ bezeichnet, werden aus handgeschöpftem Papier gestaltet. Dünn und optisch wie hauchfein geschnittener Marmor wirkt das Papier und lässt jede Art von Licht hindurchscheinen. In der Evangelischen Kirche im Gederner Stadtteil Ober-Seemen wird die in Düsseldorf lebende Künstlerin Marina Sailer ihre Bilder präsentieren. Diese zeigen häufig Kirchen oder schlossartige Gebäude, die – von Menschen aufgegeben – von der Natur erobert werden.

Die siebte Kirche bei Kunst in Kirchen in der Wetterau ist die Evangelische Kirche Assenheim. Hier werden Installationen der Behindertenhilfe Wetterau präsentiert. Umrahmt wird Kunst in Kirchen in der Wetterau von einem attraktiven Kulturprogramm. „Wir wollen, dass in jeder Kirche ein Fest stattfindet mit Konzerten und musikalischen Workshops“, erläutert Landrat Jan Weckler. Darüber hinaus wird erstmalig auch ein touristisches Programm angeboten mit Wanderungen und Radtouren, die die verschiedenen Kunststationen verbinden, stets mit sachkundiger Führung. Die einzelnen Kunstprojekte, Künstlerinnen und Künstler und die Kirchen werden in separaten Texten detailliert vorgestellt.

Dank an Sponsoren und Unterstützer

„Ein Projekt wie Kunst in Kirchen in der Wetterau könnte nicht stattfinden ohne die breite Unterstützung von Kirchengemeinden, aber auch von Sponsoren.“ Landrat Jan Weckler dankte im Rahmen der Pressekonferenz für die breite Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung des anspruchsvollen Projekts den evangelischen Kirchengemeinden, Kirchenvorständen und Pfarrgemeinderäten. Ebenfalls unverzichtbar ist die Unterstützung von Institutionen, die das Projekt auch mit finanziellen Mitteln begleiten. Hier sind vor allem zu nennen: die Stiftung der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau, das Bistum Mainz, die Katholische Kirche in der Wetterau, das Evangelische Dekanat Büdinger Land, die Evangelische Kirche Dekanat Wetterau, die Sparkasse Oberhessen und der Kultursommer Mittelhessen. „Ohne diese Unterstützung wäre ein Projekt wie Kunst in Kirchen in der Wetterau nicht zu realisieren“, so Landrat Weckler.

Foto: die Protagonisten des Projekts Kunst in Kirchen mit Künstlerinnen, Veranstaltern, Förderern und Projektgruppe.


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