„Wir machen das auf jeden Fall wieder“

Wetterau
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Kunststoffmüll, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind Themen, die auch bei Planung einer Jugendfreizeit eine Rolle spielen.



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Eyla Reuß und Jasmin Rooman, die beiden ehrenamtlichen Betreuerinnen für die Rad- und Kanufreizeit der Fachstelle Jugendarbeit, hatten für die Essensplanung eine gute Idee. Sie kauften die Lebensmittel für die Jugendgruppe im Unverpackt-Laden in Gießen.

„Die Fachstelle Jugendarbeit mit ihren Schwerpunkten Jugendförderung und Jugendbildung beschäftigt sich bei ihren Angeboten für Kinder und Jugendliche schon länger mit den Themen Umwelt und Natur“, sagt Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. Besonders die Rad- und Kanufreizeit entlang der Lahn und des Rheins hat sich in diesem Jahr verstärkt mit den Themen Plastikvermeidung und Nachhaltigkeit auf Selbstversorger-Freizeiten auseinandergesetzt.

Angestoßen haben das die beiden ehrenamtlichen Betreuerinnen Eyla Reuß und Jasmin Rooman: „Als wir uns wegen der Essensplanung zusammengesetzt und die Mengen kalkuliert haben, ist uns aufgefallen, wieviel Müll und vor allem Kunststoff man eigentlich verbraucht, wenn man beispielsweise Nudeln für eine Gruppe von 20 Personen, die eine zweiwöchige Freizeit miteinander verbringt, einkauft.“ So ging es dem Betreuungsteam auch bei anderen Lebensmitteln wie Nüssen, Gummibärchen, Müsli oder Reis.

Auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen stießen Eyla Reuß und Jasmin Rooman schnell auf den Unverpackt-Laden in Gießen. Dort können verschiedene trockene Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Nüsse, Müsli, Schokolade, Gummibärchen und andere Süßigkeiten ganz ohne Plastik und Verpackung in eigene Gefäße abgefüllt werden. Auch im Non-food-Bereich hat der Laden einiges zu bieten: festes Shampoo und Duschgel ohne Plastikverpackung, abfüllbares Wasch- und Spülmittel, Bambuszahnbürsten, Zahnputztabletten und vieles mehr.

Ein wenig teurer, aber Bio und nachhaltig

Der Einkauf war ein wenig teurer als im Supermarkt - „wir müssen schon schauen, dass wir mit dem Budget hinkommen“, sagt Eyla Reuß - aber hochwertig und vor allem ohne Umverpackungen aus Kunststoff, die reihenweise Mülleimer füllen. „Es ist wichtig, den Jugendlichen, die an unseren Freizeiten teilnehmen, Umweltbewusstsein und eine nachhaltige Denkweise zu vermitteln“, sagt Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. Das Betreuungsteams ist sich einig: „Wir machen das auf jeden Fall wieder.“

Foto: Das Betreuerinnenteam der Lahnfreizeit.


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