Baptisten Gottesdienst: 31 Corona-Infektionen im Wetteraukreis

Wetterau
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Die sprunghaft angestiegene Zahl von Corona-Infektionen in Rosbach ist auf den Besuch von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt eines Gottesdienstes in Frankfurt zurückzuführen. Das teilten Landrat Jan Weckler und Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch am Sonntag in einer Presseerklärung mit.



„Bei der Nachverfolgung der Infektionsketten haben wir festgestellt, dass diese punktuelle Zunahme der Infektionen auf den Gottesdienstbesuch am 10. Mai in der Baptisten Gemeinde in Frankfurt zurück zu führen ist. Wir haben vorsorglich die Mitglieder mehrerer Familien in häusliche Absonderung geschickt. Die Familien verhalten sich sehr kooperativ und halten strikt die Vorgaben des Gesundheitsamtes ein“, so Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs.

Ein Kind einer betroffenen Familie besuchte den städtischen Kindergarten in Karben-Petterweil. Auch dieses Kind wurde positiv auf Corona getestet. Noch am Mittwochabend wurden alle anderen Kinder, die in der Notbetreuung waren und die Erzieherin abgestrichen. Der Befund lag am Donnerstagabend vor: Alle anderen getesteten Personen - Kinder und Erzieherinnen - waren negativ. Niemand hat sich bei dem Kind aus Rosbach angesteckt, das sich jetzt, wie seine Eltern, in häuslicher Absonderung befindet. Die Zahl der positiv getesteten Personen im Zusammenhang mit dem Gottesdienst liegt in Rosbach, Rodheim und Karben bei 26. Insgesamt befinden sich 76 Personen in Quarantäne.

Landrat Jan Weckler versichert, dass man, unter Einhaltung des Datenschutzes, Transparenz in dem Fall zeigen wolle, zumal neben der Wetterau und der Stadt Frankfurt auch andere Landkreise betroffen sind. „Die Menschen wollen zu recht wissen, wie die Infektionsketten entstanden sind, auch um sich selbst zu schützen.“

Enge Zusammenarbeit mit der Stadt Rosbach

Mit der Stadtverwaltung Rosbach und Bürgermeister Steffen Maar finden regelmäßige Gespräche zur Entwicklung der Situation statt. „Wir informieren die Stadt zeitnah über die Ergebnisse von Proben und den Stand der Nachverfolgung möglicher Kontaktpersonen, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen und die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern“, sagte Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch.

Abschließend warnten Landrat Weckler und Gesundheitsdezernentin Becker-Bösch davor, die Lockerungen, die jetzt ermöglicht werden, zu leicht zu nehmen. „Dieses Ausbruchsgeschehen zeigt, wie schnell eine einzige Veranstaltung gravierende Konsequenzen haben kann.“


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