Regelbetrieb kehrt an den Kitas zurück

Wetterau
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Der 6. Juli 2020 war für die Bad Vilbeler Kitakinder ein Tag der Freude, denn an diesem Tag kehrte man in den sogenannten Regelbetrieb zurück.



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Noch immer sind Vorsicht und Bedacht geboten und noch immer müssen viele Vorgaben eingehalten werden. Aber durch die Rückkehr in den Regelbetrieb dürfen sich die Kinder beispielsweise auf dem Außengelände auch außerhalb der eigenen Gruppe miteinander spielen. Ein Schritt zurück zur Normalität in dieser Ausnahmesituation.

„Wir müssen uns immer vor Augen halten, wie schwer es für uns Erwachsene ist, sich an alle Vorgaben, Regeln und Konzepte zu halten. Wenn wir dann bedenken, dass die Kinder in den Kitas es eigentlich gewohnt sind, sich hauptsächlich frei in einem offenen Konzept bewegen und mit Kindern aus anderen Gruppen spielen zu dürfen, kann man sich vorstellen, wie schwer es ihnen fiel, das nicht mehr tun zu dürfen. Die Kinder haben sich jedoch ganz großartig an alles gehalten, was ihnen aufgegeben wurde und haben sich die Rückkehr in den Regelbetrieb damit wirklich sehr verdient“, lobt Sozialdezernent, Dr. Jörg-Uwe Hahn die Bad Vilbeler Kinder.

In dieses Lob schließt er gleichsam alle Erzieherinnen und Erzieher ein, die in Windeseile neue Konzepte umsetzten und dafür sorgten, dass es in der Zeit des eingeschränkten Regelbetriebs zu keinerlei Problemen kam. „Die Erzieherinnen und Erzieher haben in den letzten Wochen wirklich klasse Arbeit geleistet. Wir alle wissen, wie schwer es ist, Kindern erklären zu müssen, dass sie ihren gewohnten Tagesablauf ändern müssen“, freut sich Hahn über die Arbeit.

Dabei möchte er auch nicht außer Acht lassen, dass es insbesondere die Eltern waren, die in den letzten Monaten die Hauptlast der Arbeit schultern mussten. „Trotz aller Widrigkeiten sind uns die Eltern in den vielen Gesprächen, die wir geführt haben, stets freundlich, konstruktiv und verbindlich begegnet. Auch sie freuen sich natürlich, dass der Regelbetrieb wiederaufgenommen werden konnte. Was alle Beteiligten in den letzten Wochen und Monaten geleistet haben, ist unbeschreiblich, zeigt aber auch, dass das Motto ‚Bad Vilbel hält zusammen‘ hier wirklich gelebt wird“, richtet sich der Sozialdezernent auch an die Eltern.

Die Bilanz des eingeschränkten Regelbetriebs ist also durchweg positiv und so war es für die Verantwortlichen im Fachbereich Soziale Sicherung klar, dass man den frühestmöglichen Zeitpunkt zur Rückkehr in den Regelbetrieb nutzen möchte. „Ich bin wirklich stolz auf alle Beteiligten im Fachbereich. Es tut gut zu wissen, dass wir hier absolute Fachleute haben, die binnen kürzester Zeit verschiedene neue Konzepte entwickelten und umsetzten. Der Motor im Fachbereich lief ständig auf Hochtouren und daher können alle Beteiligten wirklich stolz auf sich und die Arbeit sein“, bedankt sich Hahn.

Niemand könne abschätzen, wie die nächsten Wochen und Monate verlaufen werden und daher ist bei aller Freude über die Rückkehr in den Regelbetrieb nach wie vor größte Sorgfalt und Vorsicht geboten. „Ich merke aber, dass sich die Erzieherinnen und Erzieher, die Eltern und auch die Kinder daranhalten und keineswegs leichtsinnig werden. Wir kehren Stück für Stück in eine Normalität zurück, die jedoch auch in Zukunft anders sein wird, als vor dem März dieses Jahres“, so Hahn abschließend.

Foto: In der Kita Löwenburg in Gronau „sprengten“ die Kinder die „Barrieren“, die auf dem Außengelände zur Abgrenzung der Gruppen eingerichtet werden mussten.


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