Bad Vilbel: FDP tauscht sich mit Feuerwehr aus

Von links: Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Erich Schleßmann, Karlheinz Moll.

Wetterau
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Im Rahmen des Formats „FDP vor Ort“ haben sich die Liberalen um den Fraktionsvorsitzenden im Stadtparlament Erich Schleßmann und den Sozialdezernenten und Landtagsabgeordneten Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn mit der heimischen Freiwilligen Feuerwehr ausgetauscht.



Stadtbrandinspektor Karlheinz Moll und Stadtjugendwart Stefan Schmidt beschrieben den Liberalen die derzeitige Situation rund um den Zustand der Feuerwehrgebäude, der Einsatzfahrzeuge und der personellen Lage.

„Unser größtes Problem ist derzeit der Stützpunkt in der Kernstadt. Weil das Gebäude zu klein ist, müssen manche Fahrzeuge sogar unter freiem Himmel geparkt werden“, so Moll. Dies sorge wegen des Witterungseinflusses für eine geringere Nutzungsdauer und einen erhöhten Pflegebedarf der Fahrzeuge und Geräte. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Erich Schleßmann sicherte der Feuerwehr die Unterstützung der Freien Demokraten zu: „Durch die gestiegenen Anforderungen im Einsatzdienst ist es unstrittig, dass an dem derzeitigen Kernstadt-Stützpunkt ein Platzmangel vorherrscht. Aus diesem Grund wurde eine Machbarkeitsstudie zum Um- oder Neubau in Auftrag gegeben.“

Hahn erinnerte daran, dass durch den Stadtbrandinspektor Moll vor einiger Zeit die Belastung der Kernstadtwehr aufgrund von zahlreichen nächtlichen Fehlalarmen in den Flüchtlingsunterkünften, unter anderem durch das Anlassen von Küchenherden, thematisiert wurde. Im Nachgang hatte die schwarz-gelbe Koalition in Bad Vilbel beschlossen, einen Sicherheitsdienst zu beauftragen. „Durch den Einsatz des Sicherheitsdienstes konnten wir einen starken Rückgang der Alarme und  Fehlalarme verzeichnen. Hierdurch wurden schlaflose Nächte unserer Feuerwehrleute, oftmals mehrfach in einer Nacht, verhindert.“ Deshalb werde man, so der Sozialdezernent Hahn, auch weiterhin den Sicherheitsdienst Beauftragen. „Auch wenn das Steuergelder kostet.“ Es sollte geprüft werden, ob hier nicht auch das Verursacherprinzip angewendet wird.

Moll und Schmidt berichteten den Freidemokraten auch über die personelle Situation. Derzeit befinden sich rund 180 Feuerwehrfrauen und –männer in den Bad Vilbeler Einsatzabteilungen.  Eine Herausforderung sei nach wie vor die konsequente Sicherstellung der Tagesalarmstärke und die Einhaltung der vorgeschriebenen zehnminütigen Hilfsfrist. Durch das Einstellen von hauptamtlichen Feuerwehrleuten sei aber die Sicherstellung der Tagesalarmstärke geglückt, auch die Einhaltung der Hilfsfrist funkioniere noch immer. Allerdings müsse personell dafür nachgelegt werden. Stadtjugendwart Schmidt berichtete zudem von einer positiven Entwicklung in der Jugendarbeit: „Sowohl unsere Kinderfeuerwehr, in der Kinder ab sechs Jahren aktiv werden können, als auch unsere Jugendfeuerwehr, für Kinder ab 10 Jahre geeignet, sind insbesondere aufgrund der tollen Arbeit der Betreuer vor Ort stark nachgefragt“. Die Einsatzabteilung benötige viel Nachwuchs, um der wachsenden Stadt gerecht zu werden. Auch Quereinsteiger gerade mit der Perspektive der Integration seien jederzeit willkommen, sofern es die geistige und körperliche Fitness zulasse.

„Die Feuerwehr in Bad Vilbel ist nicht nur ein Garant für die Sicherheit der Bevölkerung und sorgt im Notfall für rasche Hilfe, sondern übernimmt auch eine wichtige gesellschaftliche Funktion“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Schleßmann. Gemeinsam mit Hahn sicherte er zu, sich gemeinsam mit anderen Fraktionen auch weiterhin um eine möglichst gute Ausstattung der Feuerwehr in Bad Vilbel einsetzen zu wollen, denn nur so könne man die vielfältigen Aufgaben der Zukunft für die Bad Vilbeler bewältigen.


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