Donnerstag: 54 neue Corona-Fälle in der Wetterau

Wetterau
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Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Fälle von Corona-Infektionen im Wetteraukreis liegt am Donnerstag (29. Oktober) bei 1190, das sind 54 mehr als am Mittwoch.



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Die Neuinfektionen sind über den ganzen Kreis verteilt. Sie wurden gemeldet aus Altenstadt (3), Bad Nauheim (3), Bad Vilbel (15), Büdingen (3), Echzell (1), Friedberg (6), Gedern (2), Karben (7), Münzenberg (2), Nidda (2), Niddatal (1), Ranstadt (1), Reichelsheim (2), Rockenberg (3) und Rosbach (3).

Die Zahl der nach der Infektion genesenen Menschen liegt bei 722, 44 mehr als am Mittwoch. Die Genesenen kommen Bad Nauheim (6), Bad Vilbel (8), Büdingen (1), Butzbach (3), Florstadt (3), Friedberg (3), Glauburg (1), Hirzenhain (1), Karben (3), Limeshain (1), Münzenberg (1), Nidda (3), Niddatal (1), Ortenberg (1), Ranstadt (1), Rockenberg (2), Rosbach (3) und Wöllstadt (2).

In stationärer Behandlung aufgrund der Corona-Infektion befinden sich am Donnerstag 38 Menschen (33). Zehn Personen (acht) werden intensivmedizinisch behandelt. Bislang sind mit der Corona-Infektion 15 Menschen im Wetteraukreis gestorben (15).

Landrat Weckler: Einschränkungen sind notwendig

„Die am gestrigen Mittwoch zwischen Kanzlerin und den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten getroffenen Vereinbarungen zur Beschränkung von Kontakten und der Schließung vieler Einrichtungen sind leider notwendig“, findet Landrat Jan Weckler. „Natürlich wird man immer über die eine oder andere Maßnahme kontrovers diskutieren können. Aber im Kern geht es darum, Kontaktmöglichkeiten zu verringern. Wir haben schon heute mehr Menschen mit einer COVID-Infektion in den Krankenhäusern als im März und April dieses Jahres. Trotz der jetzt beschlossenen Maßnahmen wird deren Zahl noch deutlich steigen und die Kliniken werden an den Rand ihrer Möglichkeiten stoßen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch Angehörige der medizinischen Berufe vermehrt von der Infektion betroffen sind, die zunehmende Zahl von Patienten muss von weniger Fachpersonal versorgt werden. Hier müssen wir dringend gegensteuern. Ziel muss es sein, dass unsere medizinische Infrastruktur nicht kollabiert. Daher müssen wir alle unseren Beitrag leisten, das Virus einzudämmen. Und das geht nur über Kontakteinschränkung. Wenige Kontakte sind tödlich für das Virus und lebensrettend für uns Menschen. Und genau das wollen wir erreichen.“

Warnung vor Party-Wochenende

Landrat Weckler warnte in diesem Zusammenhang vor ausschweifenden Feiern am Wochenende, bevor die Restriktionen in Kraft treten. Schon jetzt gilt eine Höchstzahl von zehn Personen für Feiern. Die Polizei und die Ordnungsbehörden werden am Wochenende verschärft die Einhaltung kontrollieren: „Wir alle sind jetzt gefordert, in einer gemeinsamen Kraftanstrengung die Verbreitung der Infektion zu stoppen. Dafür muss jeder und jede Einzelne Verantwortung übernehmen.“

Zur Unterstützung von ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen wurden am gestrigen Mittwoch 3.100 Liter Desinfektionsmittel, knapp 130.000 Stück Mund-Nasen-Schutz, 32.530 Stück FFP-Masken, 144.500 Handschuhe, knapp 2.000 Face Shields und 2.000 Schutzbrillen aus einer Lieferung des Landes Hessen ausgegeben.

Inzidenz bei 79,5

Zieht man von der Gesamtzahl der Infizierten die Zahl der genesenen Menschen und die an oder mit Covid-19 Verstorbenen ab, gibt es aktuell im Wetteraukreis 453 mit Corona infizierte Menschen. Sie befinden sich alle in häuslicher oder klinischer Quarantäne. Das Hessische Landesprüfungs- und Untersuchungsamt HLPUG meldet für den Wetteraukreis eine amtliche Inzidenz von 79,5. Das tägliche Bulletin zu Corona wird auf der Seite des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration veröffentlicht: https://soziales.hessen.de/gesundheit/corona-hessen/taegliche-uebersicht-der-bestaetigten-sars-cov-2-faelle

Die Werte des HLPUG basieren auf den Daten des Vortages. Die Daten des Wetteraukreises basieren auf den Meldungen aus den Laboren des gleichen Tages. Insoweit weichen die Werte des HLPUG und des Wetteraukreises voneinander ab. Die unterschiedlichen Angaben können zur Verunsicherung führen. Da auch das RKI die Zahlen des Landes wiedergibt, haben wir uns entschlossen, bei der Veröffentlichung zur Inzidenz ebenfalls auf die Zahlen des HLPUG zurückzugreifen.

Foto: Übersicht über die Corona-Fälle in den Kommunen des Wetteraukreises. Bei der Statistik ergeben sich durch Systemupdates und nachträgliche Korrekturen gegebenenfalls Änderungen bei den kommunalen Zahlen.


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