Gründau: Windjammer e.V. schockiert über neue Windkraftanlage

Breitenborn
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WindJammer Gründau e.V. ist über die gigantische Größe und die Ausmaße der neu errichtenden zuvor sehr strittigen Windkraftanlage 14 in Gründau-Breitenborn schockiert. "Die nun ersichtliche unmittelbare Nähe zu den Wohnhäusern und damit zu den dort lebenden Gründauer Bürgerinnen und Bürgern ist erschreckend und stellt nicht im Geringsten die zuvor in den Fotosimulationen des Projektierers dargestellten Größen- und Entfernungsverhältnisse dar", heißt es in einer Pressemitteilung.



Und weiter: "Dem Projektierer Renertec GmbH sowie der Verpächterin Constantia Forst GmbH waren wohl ihre wirtschaftlichen Interessen wichtiger als die begründeten Belange seitens der Breitenborner Bürger, dass sie die rund 250 m hohe Industrieanlage im Wald direkt so nah an den Ort heranrückten. Mit den nun unter anderem negativen Auswirkungen auch auf die Gesundheit wie Lärm, Infraschall, Feinstaub sowie dem zusätzlich gefährlichen Feinstaub von CFK-Carbonfasern in der Luft, muss nun die Gründauer Bevölkerung leben. CFK-Carbonfasern werden mittlerweile teils tonnenweise für den Bau der Windräder benutzt und kommen vor allem in den Rotoren der WKA vor. Auch Schwefelhexaflourid (SF6) gehört zu der Stoffgruppe der krebserregenden Umweltgifte PFAS und ist ein klimaschädliches Gas, welches in elektrischen Schaltanlagen und auch in Windrädern zum Einsatz kommt. Zudem besteht weiterhin das Risiko von Waldbränden durch Windradunfälle, Havarien, technische Defekte bis hin zum eventuellen Übergreifen des Feuers auf die Breitenborner Wohngebäude am Waldrand. Als sehr brisant ist nach wie vor die Gefahr der Verseuchung des Grund- und Trinkwassers durch wassergefährdende Stoffe, Kühlmittel, Getriebeöle, Schwermetalle uvm. wie mehrfach berichtet und auch in den weiter anhängenden Klagen gegen das Projekt ausgeführt, einzustufen. Die Errichtung des Windparks in Gründauer Trinkwasserschutzgebieten hält WindJammer Gründau e.V. in Zeiten von sinkenden Grundwasserständen und Wassermangel für verantwortungslos. WindJammer Gründau e.V. beauftragte auch aus diesen Gründen im Dezember 2022 ihren Rechtsbeistand mit einer schriftlichen Anfrage an das RP Darmstadt unter anderem bezüglich des Löschwassertanks."

Seitens des RP Darmstadt zum Löschwassertank wurde Windjammer laut Pressemitteilung folgendes mitgeteilt: „Als Löschwasserversorgung für einen Erstangriff der Feuerwehren wurde für die neuen Anlagen WEA13 bis 17 des WP Constantia Forst II (CF II) ein 30 m3-Behälter nahe des Standorts der zentral gelegenen Anlage WEA 15 angeordnet, welcher bereits eingebracht und gefüllt ist. Im bestehenden WP Vier Fichten ist überdies bereits ein 30 m3-Behälter an zentraler Stelle installiert.“ Zur Auskunftsanfrage bezüglich vorgesehener Feuerwehrübungen habe das RP keine Stellung bezogen.

WindJammer Gründau e.V. fasst zusammen, "dass damit für insgesamt 17 WKA (WP Vier Fichten, Sandstruth und Hammelsberg) nun 60 m3 als Löschwasserversorgung bei einem Brandereignis zur Verfügung stehen. Aus Sicht des Vereins sowie der Meinung von ihren Sach- und Rechtsbeiständen ist diese Menge an Löschwasservorräten gerade in diesen Waldgebieten zu gering. Dies wurde bereits im Erörterungstermin, im Genehmigungsverfahren sowie in den anhängenden Klagen bemängelt und mit ausführlichen Einwendungen untermauert. Das vorgelegte Brandschutzkonzept ist nach wie vor unvollständig und mangelhaft. Deshalb ist es für WindJammer Gründau e.V. wichtiger denn je, das Thema Brandschutz intensiv weiter zu verfolgen. Nicht nur die Menge der Löschwasservorräte im Waldgebiet ist viel zu gering, hinzu kommt die ohnehin bestehende Wasserknappheit im MKK aufgrund der seit Jahren sinkenden Grundwasserstände, ausbleibenden Niederschläge sowie Hitzesommern. Die Gründauer Bevölkerung kann nur hoffen, dass vom Windpark ausgehend es in diesem Waldgebiet nie ein Brandereignis geben wird", heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

windjammerbreitenba h az


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