Hanauer Handball-Märchen geht weiter

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Die HSG Hanau zeigt einmal mehr eine unfassbare Teamleistung und mischt die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga weiter kräftig auf. Nach dem jüngsten Erfolg beim TSB Heilbronn-Horkheim vor zwei Wochen belohnten sich die Grimmstädter erneut für ihre unbändige Einsatzbereitschaft. Nach einer spannenden ersten Hälfte kam das Team von Trainer Hannes Geist am Ende zu einem deutlichen 36:26 (14:13)-Heimsieg gegen den TV Willstätt.



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Damit belegt die Überraschungsmannschaft der Gruppe B zumindest über Nacht sensationell den ersten Platz und hat mit 5:3 Zählern in der Siebenergruppe gute Chancen die Zwischenrunde zu erreichen. „Die erste Hälfte war von uns nicht optimal gelöst. Willstätt hat gezeigt, was für eine spielstarke Mannschaft sie sind. Wir standen nicht kompakt in der Deckung und kamen nicht gut ins Tempospiel. Nach dem 24:21 in der zweiten Hälfte ist schließlich der Knoten geplatzt. Wir haben wieder eine geschlossene Teamleistung gezeigt und waren in der zweiten Hälfte dann auch konsequenter im Tempogegenstoß.“, sagte Geist.

Die Gäste aus Willstätt legten munter los. Allen voran der beste Werfer des Abends Alexander Velz, der beachtliche elf Tore zum Geschehen beisteuerte. Nach zehn Minuten stand es 4:4. Schlag auf Schlag ging es weiter und die Führung wechselte fast minütlich. Es war bis dato das erwartet spannende Spiel. Jonas Ahrensmeier glich in der 22. Spielminute für seine Hanauer zum 10:10 aus und legte zwei Minuten später zum 11:10 vor. Mit einem hauchdünnen Vorsprung ging es in die Halbzeit (14:13).

Im zweiten Durchgang erwischte die nunmehr hochkonzentriert aufspielende HSG Hanau den besseren Start. Im Angriff wurden weniger Bälle verworfen und Lucas Lorenz ballerte in der 34. Spielminute erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung (18:14) heraus. Gästetrainer Frederik Beker reagierte und nahm ein Team-Timeout. Dies zeigte Wirkung und Willstätt kam wieder auf zwei Tore heran.

Bis zur 44. Spielminute blieb dieser Abstand konstant. Dann mussten die ersatzgeschwächten Gäste dem hohen Tempo Tribut zollen. Hanau setzte in der Folgezeit immer mehr Akzente und spielte sich phasenweise in einen Rausch. Der sichere 7-Meter-Schütze Max Bergold erzielte in der 47. Spielminute das 26:22 für die HSG. Mit sieben Treffern, darunter fünf verwandelte Siebenmeter, war er an diesem Abend der treffsicherste Schütze der Hanauer, bei denen sich auch Torhüter Sebastian Schermuly mit seinem Treffer zum 30:23 in der 54. Spielminute in die Torjägerliste einreihen konnte.

Krönender Abschluss war schließlich das Tor von Youngster Cedric Schiefer zum 35:26 eine Minute vor Schluss. Der A-Jugendliche erzielte in seinem ersten Spiel im Drittliga-Kader mit seiner ersten Aktion prompt sein erstes Tor. „Es hat mich sehr gefreut, dass Cedric noch getroffen hat“, sagte Geist. Riesige Freude sah man nach dem Abpfiff nicht nur auf dem Spielfeld. Gemeinsam mit den wenigen ehrenamtlichen Helfern, die in der Halle erlaubt waren und ihre Mannschaft lautstark mit Trommeln unterstützten, feierte die Mannschaft der HSG Hanau den verdienten 36:26-Heimerfolg.

Wirft man einen Blick auf die Tabelle der Gruppe B, traut man kaum seinen Augen. Durch den Sieg von Heilbronn-Horkheim über den VfL Pfullingen (40:35) befindet sich die HSG Hanau tatsächlich zumindest über Nacht auf dem Platz an der Sonne in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga. Damit dies auch so bleibt, heißt es auch im nächsten Spiel wieder Vollgas geben und 60 Minuten kämpfen. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt allerdings nicht. Bereits am kommenden Mittwoch geht es für die Grimmstädter zum VfL Pfullingen. Verfolgen können die Fans das Spiel über www.sportdeutschland.tv. Anpfiff in der Kurt-App-Sporthalle ist um 20 Uhr.

Fotos: HSG Hanau


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