Roßbach auf dem Weg zur „Perle des Spessarts“

Rossbach
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Die Corona-Pandemie hatte den öffentlichen Ortsbegehungen, mit denen die SPD Biebergemünd die einzelnen Ortsteile aufsuchte und die Bürgerinnen und Bürger zu Gesprächen und Austausch einlud, im Jahr 2020 ein vorläufiges Ende bereitet.

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Nun nahmen Roßbacher SPD-Mitglieder gemeinsam mit der Vorsitzenden des Biebergemünder Sozialausschusses, Martina Glaab, den Faden wieder auf und führten einen internen Rundgang durch Roßbach durch. Hierbei wurde ein besonderes Augenmerk auf Missstände gelegt, die die SPD nach ihrer letzten öffentlichen Ortsbegehung im Jahre 2019 angemahnt hatte.

Erfreut zeigte sich die SPD, dass ihrer Anregung folgend der Sandkasten auf dem Spielplatz „Bärenwiese“ versetzt wurde und hier zur Beschattung Bäume gepflanzt wurden, nachdem das Anbringen eines Sonnensegels nach Auskunft der Bauverwaltung nicht sinnvoll gewesen wäre. „In Erfahrungen zu bringen ist nun noch, ob auch in den anderen Ortsteilen die Beschattung der Spielplätze überall sichergestellt ist, oder ob auch dort mit Sonnensegeln oder Pflanzungen Abhilfe geschaffen werden sollte“, so der Roßbacher Gemeindevertreter und SPD-Co-Vorsitzende Dr. Martin Loder. „Beispielsweise ist im Bieberer Freibad die Beschattung des Kinderbeckens und des Spielplatzes nicht ausreichend. Hier hoffen wir auf eine Verbesserung im Zuge der aktuellen Bauarbeiten.“

Anschließend wurde das Gelände des alten Rathauses in Roßbach besichtigt, das sich zu einer ansprechenden „Neuen Mitte“ im alten Dorfkern entwickelt hat. Momentan befindet sich im Erdgeschoss der Alten Schule noch das Corona-Testzentrum, sodass dieser Raum seit über zwei Jahren nicht durch die örtliche Bevölkerung genutzt werden kann.

Der Rundweg durch Roßbach führte die Gruppe danach über die Lützeler Straße hinauf zum Friedhof. Hier musste festgestellt werden, dass der Graben an der linken Seite der nach der Wohnbebauung nicht ausgebauten Teerstraße weiterhin eine echte Gefahrenstelle bedeutet. Trauergäste auf dem Weg zum oder vom Friedhof können hier entgegenkommenden Autos nur begrenzt ausweichen. Bei Dunkelheit oder Dämmerung ist besonders der untere Teil des Grabens schwer einsehbar. Laut der Gemeindeverwaltung ist hier der Bau eines Bürgersteigs aufgrund der Hanglage nur mit großem Aufwand und erhöhten Kosten möglich. Aus Sicht der SPD würde es zur Gefahrenabwehr allerdings genügen, den Graben zu verrohren und ansonsten bis auf die Höhe der Straße aufzuschütten. Man möchte nun einen entsprechenden Antrag in die Gemeindevertretung einbringen.

Am Friedhof angekommen, wurde das ästhetisch ansprechende Gesamtensemble aus Sandsteinkonstruktion und Ehrenmal gewürdigt. Festgestellt wurde aber auch, dass die offene Trauerhalle auf der Hügellage nur einem sehr begrenzten Teil der Trauergäste ausreichend Schutz vor Wind, Regen und Sonne bietet. Schon seit geraumer Zeit werden hier verschiedene Lösungen diskutiert, doch war noch kein Vorankommen möglich. „Wir können uns gut vorstellen, entweder eine Glas-Stahl-Konstruktion in Richtung Ehrenmal zu errichten oder aber die Trauerhalle nach hinten in Richtung Parkplatz baulich zu erweitern“, meint das SPD-Vorstandsmitglied Horst Winkel. „Wichtig ist dabei vor allem, dass die Roßbacher Bürgerinnen und Bürger von Anfang an in die Überlegungen mit einbezogen werden.“ Auch hierzu möchte die SPD einen entsprechenden Prüfauftrag an den Gemeindevorstand beantragen, um einen Prozess einzuleiten, der die Missstände schließlich beheben könnte.

Der Weg führte die SPD anschließend querfeldein hinüber zur Freizeitanlage Rosengärtchen. Auch hier war man sehr zufrieden mit der Entwicklung, die die Anlage in den letzten Jahren genommen hat und die eine schöne Aufwertung Roßbachs als Naherholungsort bedeutet. Wie von der SPD angeregt, wurde die Schranke an der Auffahrt zum Rosengärtchen versetzt, sodass dieses nun mit dem Auto leichter zu erreichen ist. „Für mobilitätseingeschränkte Personen würden wir uns allerdings wünschen, dass die Situation mit dem groben Schotter auf den letzten Metern vor dem Rosengärtchen verbessert würde – momentan kommen Rollstuhlfahrer oder Kinderwägen hier nur mit großen Mühen voran“, so Martin Loder. In Bezug auf das Eindringen von Fremdwasser in das Fußbecken der Kneipanlage und die Dichtigkeit des Bachlaufes wurden wohl Reparaturen vorgenommen, jedoch mit begrenztem Erfolg. Hier sollte der Bauhof noch Nachbesserungen veranlassen. Auch hofft man in der Zukunft, nachdem immer wieder entsprechende Klagen vernommen wurden, auf eine engere Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung und den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die die Pflege des Rosengärtchens mit großen Engagement vorantreiben, – gerade was Absprachen zur Gestaltung, Bepflanzung und Pflege der Anlage angeht.

Durch die Entwicklung des Rosengärtchens und den Ausbau des Wanderwegs Spessartfährte erlebt Roßbach eine Aufwertung seiner herrlichen Natur und seines landschaftlichen Potenzials. Wandertourismus und Naherholung spielen eine immer größere Rolle – und der Biebergemünder Spessart bietet sich hier für eine Erschließung geradezu an. Wie es sich also wieder gezeigt hat, entwickelt sich Roßbach tatsächlich zu einer „Perle des Spessarts“, was vor allem auf die Arbeit und die Kreativität engagierter Bürgerinnen und Bürger zurückgeht.

Foto: Roßbacher SPD-Mitglieder mit Reinhard Kildau in seinem Skulpturengarten.


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