Der Freundschaftsverein Tottori-Hanau wird 15 Jahre alt

Fast zeitgleich wurde in Hanau der Partnerschaftsverein Tottori-Hanau e.V. gegründet. Sein japanisches Pendant, der "Freundschaftsverein Tottori-Hanau" feierte vor kurzem sein 15jähriges Bestehen mit einer offiziellen Feier im Rathaus von Tottori. Hildegard Geberth, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins in Hanau und Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) nahmen dies zum Anlass Video-Grußbotschaften nach Japan zu schicken und herzlich zu gratulieren. "Die Jubiläen möchte ich zum Anlass nehmen und mich bei allen Vereinsmitgliedern und den bei der Stadt Tottori zuständigen Mitarbeitenden für die großartige Arbeit bedanken, die Sie vor Ort in Tottori leisten", so Geberth. "Auch wenn durch Corona derzeit keine realen Begegnungen möglich sind, so hoffen wir alle, dass die direkte Bürgerdiplomatie mit persönlichen Treffen bald wieder aufgenommen werden kann", bekräftige Claus Kaminsky.

Besondere Grüße entsendeten Geberth und Kaminsky auch an das Spielzeugmuseum Warabekan: "Die Wurzeln der Freundschaft mit dem japanischen Tottori liegen in den ersten Verbindungen zwischen dem Hessischen Puppen- und Spielzeugmuseum in Hanau-Wilhelmsbad und dem Internationalen Spielzeugmuseum Warabekan in Tottori." Dem unermüdlichen Einsatz der Gründerin des Wilhelmsbader Museums und Heimatbotschafterin der Präfektur Tottori Gertrud Rosemann, sei es zu verdanken, dass eine Museumspartnerschaft und vor nunmehr 20 Jahren die Städtepartnerschaft zustande kam und wenig später der Freundschaftsverein gegründet worden sei, bestätigten sie.

Des Weiteren finanzierte und pflanzte der Partnerschaftsverein in Hanau zum äußeren Zeichen seiner tiefen Verbundenheit mit Tottori und dem dortigen Freundschaftsverein einen Freundschaftsbaum. Mit Unterstützung von Hanau Infrastruktur Service (HIS) wurde das Geschenk - eine japanische Zierkirsche (Kanzan) - im Schlossgarten platziert. Damit folgte der Verein einer kleinen Tradition: Bereits zum 10-jährigen Jubiläum der Partnerschaft 2011 wurde auch ein Baum im Schlosspark Philippsruhe gepflanzt.

Im Verlauf der vergangenen 20 Jahre hat sich die Partnerschaft zwischen den Städten gut entwickelt. Es wurden viele Kontakte zu Schulen, Kindergärten, Vereinen, Service-Clubs und anderen Gruppen geknüpft; es folgten Bürgerreisen und zahlreiche Begegnungen wie zum Beispiel mit der Junpu-Grundschule in Tottori und der Brüder-Grimm-Schule in Hanau. Ein besonderer Schwerpunkt liegt seit einigen Jahren auf deutsch-japanischen Konzerten unterstützt durch die Evangelische Marienkirche, Kantor Christian Mause unter Mitwirkung der Hanauer Kantorei und Musikern und Musikerinnen aus beiden Städten. Diese Konzerte sind bei den Hanauer Bürgerinnen und Bürgern sehr beliebt.