Deutsches Goldschmiedehaus: Celia Holtzer Stipendium verliehen

Hanau
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Selina Lotter und Tim Neumann von der Staatlichen Zeichenakademie Hanau wurde am 8. Juli 2021 das Celia Holtzer Stipendium der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. verliehen.



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Das Stipendium wird jährlich an zwei begabte Schüler*Innen der Hanauer Zeichenakademie im Andenken an die früh verstorbene Celia Holtzer (1957 - 2003)  vergeben, die 1989 selbst kurzzeitig Schülerin der Akademie war. Ausgesetzt wurde das Stipendium von der Mutter Celia Holtzers, Frau Jeanne Sybill Wallman Holtzer (Philadelphia, USA).

Die Projekte der beiden Stipendiaten, „Lost Woman Art - Jewelry“ von Selina Lotter und „Eine Auseinandersetzung mit dem Wesentlichen“ von Tim Neumann, überzeugten die fünfköpfige Jury. Juroren waren Frau Dr. Weber-Stöber, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Goldschmiedekunst, Leiterin des Deutschen Goldschmiedehauses Hanau;  Nicola Jäger, Goldschmiedemeisterin und staatlich geprüfte Produktdesignerin; Ulrich Haass, Leiter der Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule Pforzheim a.D., Goldschmied  und Diplomdesigner; Dr. Sabine Runde, Oberkustodin und Kuratorin Mittelalter bis Gegenwart im Museum für Angewandte Kunst; Benjamin Pfister, Kommissarischer Leiter der Staatlichen Zeichenakademie Hanau.

Angelehnt an die Bewegung „Lost Woman Art“ ist es der aus Regensburg stammenden Selina Lotter, die ihren Abschluss als Goldschmiedin im Februar 2022 machen wird, ein Anliegen, eine Hommage zu vergessenen Künstlerinnen zu initiieren. Sie möchte mit ihrem Projekt die vergessenen Werke in Form von Schmuck in die Welt hinaustragen. Drei Künstlerinnen, die sie biographisch und stilistisch recherchiert hat, wird sie sich jeweils zwei Monate widmen. In Frage kommen Erna Schmidt-Caroll, Helene Funke, Kiki Kogelnik, Charlotte Salomon, Elfriede Lohse-Wächtler, Leonora Carrington und Hilma af Klint. Das ausschlaggebende Kriterium für die Wahl war die signifikante ästhetische Ausdrucksform der jeweiligen Künstlerin. Ihr Ziel ist es, die jeweilige Form oder einzelne Elemente geeigneter Werke handwerklich in Schmuckformen zu übertragen.  Ihre breitgefächerten Interessen geben vielfältigen ästhetischen Ausdrucksformen Raum.

„Die Auseinandersetzung mit dem Wesentlichen“, hat der aus Kitzingen stammende Tim Neumann sein Projekt betitelt. Grundlage des Projektes im Hinblick auf Gefäß ist die handwerkliche und gedankliche Auseinandersetzung mit Material, im Besonderen mit Metall und der Technik des Schmiedens und Gießens. Tim Neumann, der seine Ausbildung als Silberschmied ebenfalls im Februar 2022 abschließen wird und sich schon früh an Wettbewerben und Ausstellungen beteiligte, will das Material erforschen, es verstehen, seine Möglichkeiten ausloten und mit ihm experimentieren, um gestalterische und ästhetische Lösungen zu finden. Mit diesem Ansatz möchte er Gerätschaften und Objekte für die Tisch-, Ess- und Wohnkultur schaffen. Das mit jeweils 5.000 Euro dotierte Begabtenstipendium Celia Holtzer ermöglicht ihnen, sich ihrem persönlichen Gestaltungsthema zu widmen. Beiden ist der Austausch und die Kommunikation in den sozialen Medien wichtig. Über ihre Arbeit werden sie auch auf Instagram berichten.

Foto (von links): Hartwig Rohde - Präsident der Gesellschaft für Goldschmiedekunst, Ulrich Haass, Nicola Jäger, Dr. Sabine Runde, Dr. Christianne Weber-Stöber und die beiden Stipendiaten Tim Neumann und Selina Lotter nach der Preisverleihung am 8. Juli 2021.

Foto: Die beiden Stipendiaten des Celia Holtzer Stipendiums Selina Lotter und Tim Neumann bei der Preisvergabe am 8. Juli 2021 im Deutschen Goldschmiedehaus.


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